Israel und USA nähern sich an: Geplante Vergeltung gegen Iran
Die Spannungen im Nahen Osten nehmen weiter zu. Berichten zufolge haben sich die Regierungen in Tel Aviv und Washington bei der Planung eines möglichen israelischen Vergeltungsschlags gegen den Iran angenähert. Dies geht aus einem Bericht des US-Nachrichtenportals Axios hervor, der sich auf amerikanische und israelische Beamte beruft. Obwohl die israelischen Pläne aggressiver seien als die Vorstellungen des Weißen Hauses, bewege man sich in die richtige Richtung, so ein US-Beamter nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Joe Biden und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
Iranische Raketenangriffe und israelische Reaktionen
Der Iran hatte in der vergangenen Woche rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. In Israel tagte daraufhin das Sicherheitskabinett, um über Art und Zeitpunkt eines möglichen Vergeltungsschlags zu beraten. Die Situation bleibt angespannt, da der Iran mit verheerenden Schlägen auf die zivile Infrastruktur Israels droht, sollte es zu einem Angriff kommen.
Arabische Staaten verweigern Unterstützung
Ein weiterer Bericht des „Wall Street Journal“ zeigt auf, dass Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Katar die USA bei einem möglichen israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran nicht unterstützen wollen. Diese Länder haben der US-Regierung mitgeteilt, dass ihre militärische Infrastruktur oder ihr Luftraum nicht für offensive Operationen gegen den Iran genutzt werden dürften. Diese Haltung könnte die strategischen Optionen der USA und Israels erheblich einschränken.
UN-Friedensmission im Libanon unter Beschuss
Unterdessen wächst die Sorge um die Sicherheit der Blauhelmsoldaten im Libanon. Das Hauptquartier der UN-Mission Unifil wurde beschossen, wobei zwei Soldaten verletzt wurden. Der Chef der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix, äußerte vor dem UN-Sicherheitsrat in New York seine Besorgnis über die zunehmende Gefahr für die Friedenstruppen. Trotz der Bedrohung wollen die Blauhelmsoldaten vorerst im Südlibanon bleiben.
Kritik an israelischen Militäraktionen
Die Kritik an den israelischen Streitkräften wächst. Der indonesische UN-Botschafter Hari Prabowo bezeichnete den Angriff auf den Unifil-Stützpunkt als inakzeptabel und als Versuch, die Friedensmission und die internationale Gemeinschaft einzuschüchtern. Auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und Italiens Verteidigungsminister Guido Crosetto verurteilten den Beschuss scharf.
Tötung eines Kommandeurs des Islamischen Dschihads
In einem weiteren militärischen Einsatz hat die israelische Armee den Kommandeur der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad im Westjordanland getötet. Mohammed Abdullah sei bei einem Angriff auf das Lager in Tulkarem eliminiert worden, so das israelische Militär. Abdullah war der Nachfolger von Mohammed Dschaber, der Ende August bei einem israelischen Angriff getötet worden war.
Die Lage im Nahen Osten bleibt weiterhin angespannt und komplex. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Sorge, während die betroffenen Länder ihre Strategien und Allianzen überdenken.
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