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01.10.2024
06:30 Uhr

Israel startet Bodenoffensive im Libanon: Operation „Nordpfeil“ im vollen Gange

Israel startet Bodenoffensive im Libanon: Operation „Nordpfeil“ im vollen Gange

Die israelische Armee hat eine neue Phase im Konflikt mit der Hisbollah im Libanon eingeläutet. Am frühen Dienstagmorgen begann die Bodenoffensive „Nordpfeil“, bei der gezielte Angriffe auf terroristische Stellungen der proiranischen Hisbollah-Miliz im Südlibanon durchgeführt werden. Diese Offensive folgt auf monatelange Raketenangriffe der Hisbollah auf israelische Ortschaften.

Gezielte Bodenangriffe

Die israelische Armee teilte auf der Plattform X mit, dass die Angriffe auf der Grundlage präziser Geheimdienstinformationen erfolgen. Die Ziele befinden sich in grenznahen Dörfern und stellen eine unmittelbare Bedrohung für israelische Gemeinden in Nordisrael dar. Unterstützt werden die Bodentruppen von der Luftwaffe und der Artillerie, die präzise Angriffe auf militärische Ziele in diesem Gebiet ausführen.

Unterstützung durch die USA

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin betonte die Unterstützung der USA für Israel und warnte den Iran vor ernsthaften Konsequenzen, sollte dieser aus Rache direkt gegen Israel vorgehen. Die Offensive zielt darauf ab, die Angriffsinfrastruktur der Hisbollah zu zerstören und die Sicherheit der nördlichen Gemeinden Israels zu gewährleisten.

Hintergrund der Offensive

Seit dem Hamas-Angriff und den darauffolgenden Raketenangriffen der Hisbollah hat sich der Konflikt dramatisch verschärft. Israel hat in den letzten Tagen massiv Ziele im Libanon aus der Luft angegriffen. Diese Angriffe richteten sich gegen die Führungsebene, Infrastruktur und Waffenlager der Hisbollah. Am Freitag wurde der Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem Luftangriff getötet.

Reaktionen und Konsequenzen

Die israelische Armee hat in drei Grenzorten im Norden Israels eine militärische Sperrzone errichtet, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Zudem sollen 60.000 Israelis, die durch die Hisbollah-Angriffe vertrieben wurden, in ihre Heimat zurückkehren können. Die Offensive ist nicht auf die Eroberung von Gebieten ausgerichtet, sondern auf die Zerstörung militärischer Ziele.

Fortsetzung der Kämpfe

Während die Bodentruppen vorrücken, feuern Hisbollah-Terroristen weiterhin Raketen auf Israel. Am frühen Dienstagmorgen wurden etwa zehn Geschosse in der Gegend von Meron in Nordisrael abgefangen. Eine Drohne wurde Dutzende Kilometer vor der Küste Zentralisraels abgeschossen.

Israels Verteidigungsminister Joav Gallant betonte, dass die Eliminierung von Nasrallah eine wichtige Etappe sei, aber nicht die letzte. „Um die Rückkehr der Gemeinden im Norden Israels sicherzustellen, werden wir all unsere Kapazitäten einsetzen“, so Gallant. Neben der Luftwaffe kommen bei Bedarf auch die Marine und Bodentruppen zum Einsatz.

Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon bleibt angespannt und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge. Die Unterstützung der USA für Israel und die Warnungen an den Iran verdeutlichen die geopolitische Brisanz der Situation.

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