Israel intensiviert Militäreinsatz im Libanon und Gazastreifen – Hisbollah bombardiert Norden Israels
Die angespannte Lage im Nahen Osten verschärft sich weiter, da Israel seine Militäroperationen gegen die libanesische Hisbollah und die radikalislamische Hamas im Gazastreifen intensiviert hat. Berichten zufolge hat die israelische Armee am Mittwoch „hundert Hisbollah-Terrorziele“ im Libanon zerstört, darunter Raketenwerfer und Waffenlager. Auch im Gazastreifen wurden verstärkte Angriffe gemeldet, bei denen zahlreiche Zivilisten ums Leben gekommen sein sollen.
Gespräche zwischen Biden und Netanjahu erwartet
Für Mittwoch wurde ein wichtiges Telefonat zwischen dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und US-Präsident Joe Biden erwartet. Themen des Gesprächs sollten das israelische Vorgehen im Libanon sowie die Reaktion auf den jüngsten Raketenangriff des Iran auf Israel sein. Laut US-Medienberichten wolle Biden israelische Angriffe auf iranische Atom- oder Ölanlagen verhindern.
Heftige Gefechte im Süden des Libanon
Die pro-iranische Hisbollah meldete heftige Gefechte im Süden des Libanon. Die israelische Armee soll versucht haben, in der Gegend um die grenznahe Stadt Mais al-Dschabal vorzustoßen. Die Hisbollah behauptete, mehrere israelische Angriffe abgewehrt zu haben, während die israelische Armee von Erfolgen gegen Terrorzellen und militärische Einrichtungen berichtete.
Beschuss des Nordens Israels
Der Norden Israels, insbesondere die Stadt Kirjat Schmona, wurde erneut unter Beschuss genommen. Bei einem Raketenangriff wurden zwei Menschen getötet. Die israelische Armee konnte jedoch zwei Geschosse abfangen, die vom Libanon aus abgefeuert wurden. Infolge der Angriffe mussten zahlreiche Menschen ihre Häuser verlassen, allein auf israelischer Seite sind zehntausende betroffen.
Netanjahus Appell an das libanesische Volk
In einer Videoansprache wandte sich Netanjahu direkt an die libanesische Bevölkerung und forderte sie auf, den Libanon vor einem langen Krieg zu bewahren. Er betonte, dass die israelischen Angriffe darauf abzielen, die Nordgrenze zu sichern und den evakuierten Menschen die Rückkehr zu ermöglichen.
Verstärkte Angriffe im Gazastreifen
Auch im Gazastreifen wurden die israelischen Angriffe verstärkt. Laut Achmad al-Kalut, dem Leiter der von der Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde, wurden Zivilisten und ihre Häuser unter Beschuss genommen. Der palästinensische Rote Halbmond berichtete von drei Toten und 15 Verletzten, die aus einer Schule in Dschabalia abtransportiert wurden. Das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA) musste aufgrund der verstärkten Militäreinsätze seine Arbeit im Norden des Gazastreifens einstellen.
Messerangriff in Israel
Am Mittwoch kam es in der Küstenstadt Chadera zu einem Messerangriff, bei dem mindestens sechs Menschen schwer verletzt wurden. Der Täter wurde später getötet. Diese Tat folgt auf einen ähnlichen Angriff in Tel Aviv vor gut einer Woche, bei dem sieben Menschen getötet wurden. Zu diesem Anschlag bekannte sich die islamistische Palästinenserorganisation Hamas.
Angriffe in Syrien
Auch in Syrien kam es zu Angriffen der israelischen Luftwaffe. In der Stadt Kuneitra wurde mindestens ein Polizist getötet und ein weiterer verletzt. Israel äußerte sich selten zu Angriffen in Syrien, betont jedoch, keine Ausweitung der iranischen Präsenz in Syrien zuzulassen.
Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten zeigt einmal mehr die Komplexität und die tief verwurzelten Konflikte in der Region. Die internationale Gemeinschaft blickt gespannt auf die Entwicklungen und die möglichen diplomatischen Bemühungen zur Deeskalation.
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