IOC: Keine dritte Amtszeit für Bach – Sebastian Coe und Saudi-Prinzessin unter möglichen Nachfolgern
Die Olympischen Spiele in Paris sind zu Ende gegangen, und das Internationale Olympische Komitee (IOC) steht vor einem bedeutenden Führungswechsel. Thomas Bach, der seit 2013 das Amt des IOC-Präsidenten innehat, hat in Paris seinen Verzicht auf eine weitere Amtszeit bekannt gegeben. Damit endet eine Ära, die sowohl von Erfolgen als auch von Kontroversen geprägt war.
Ein Führungswechsel im Frühjahr 2025
Während der 142. Sitzung des IOC in der französischen Hauptstadt kündigte Bach an, nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen. Er erklärte, dass sein Nachfolger im März 2025 gewählt werden soll und im Juni desselben Jahres das Amt antreten werde. Bach betonte die Notwendigkeit von Veränderungen und sagte: „Nach 12 Jahren im Amt des IOC-Präsidenten ist unserer Organisation am besten mit einem Führungswechsel gedient.“
Skandale und Kritik
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris waren von einer Reihe von Skandalen überschattet. Diese reichten von der vielfach beanstandeten „Abendmahlsdarstellung“ bei der Eröffnungsfeier über die schlechte Wasserqualität der Seine bis hin zur Geschlechterdebatte beim Frauenboxen. Bach zeigte sich in seiner Rede selbstkritisch, ohne jedoch auf spezifische Konfliktthemen einzugehen.
Mögliche Nachfolger
Als möglicher Nachfolger Bachs wird der frühere britische Spitzenathlet und Präsident des Leichtathletikverbandes „World Athletics“, Lord Sebastian Coe, gehandelt. Coe betonte in einem Gespräch mit „itv.com“ die Notwendigkeit klarer Regeln, insbesondere im Umgang mit Transgender-Athleten: „Wenn du das nicht tust, wird keine Frau jemals wieder ein Sportereignis gewinnen.“
Eine weitere mögliche Nachfolgerin ist die saudische Prinzessin Reema bint Bandar Al-Saud, derzeit Botschafterin des Königreiches in den USA. Sie hatte sich in der Debatte um die Boxerinnen Khelif und Lin zu Wort gemeldet und von „unnötiger Kritik“ an den Sportlerinnen gesprochen.
Kritik an Bachs Amtsführung
Bachs Amtszeit war nicht frei von Kontroversen. Kritiker werfen ihm vor, sich parteiisch verhalten zu haben, insbesondere im Umgang mit Russland. Die Suspendierung Russlands von den Winterspielen 2018 in Pyeongchang und der Ausschluss zahlreicher russischer Sportler nach dem Beginn des Ukrainekrieges 2022 wurden von verschiedenen Seiten scharf kritisiert.
Auch die Arbeit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) war Gegenstand einer Kontroverse mit den USA. Erst jüngst drohte Bach mit einer Absage der geplanten Winterspiele in Salt Lake City 2034, nachdem in den USA strafrechtliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der WADA eingeleitet worden waren.
Die Wahl des neuen Präsidenten
Die Wahl des neuen IOC-Präsidenten wird durch die Mitglieder des Komitees durchgeführt. Mit Stand vom August 2024 besteht das IOC aus 149 Personen, von denen 111 stimmberechtigte reguläre Mitglieder sind. Die Finanzierung des Komitees erfolgt vorwiegend durch den Verkauf von TV-Rechten und sogenannten TOP-Partnerschaften.
Die Zukunft des IOC bleibt ungewiss, doch eines ist sicher: Ein Führungswechsel steht bevor, und die Wahl des neuen Präsidenten wird die Richtung bestimmen, in die sich die olympische Bewegung in den kommenden Jahren entwickeln wird.
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