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30.07.2024
12:41 Uhr

Inflation zieht in Deutschland überraschend wieder an

Inflation zieht in Deutschland überraschend wieder an

Die Inflation ist in Deutschland zuletzt überraschend wieder angestiegen. Während Dienstleistungen deutlich teurer wurden, sanken die Preise für Energieprodukte. Die Verbraucherpreise lagen im Juli um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen in Wiesbaden mitteilt. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen waren im Vorfeld davon ausgegangen, dass die Inflationsrate bei 2,2 Prozent verharren würde. Damit haben die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat wieder leicht angezogen: Im Juni lag die Inflation um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - nach 2,4 Prozent im Mai.

Steigende Inflationsraten in mehreren Bundesländern

Auf die Steigerung der bundesweiten Inflationsrate im Juli hatten bereits die am Vormittag veröffentlichten Inflationsraten mehrerer Bundesländer hingedeutet: In Nordrhein-Westfalen legten die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, nachdem die Teuerungsrate im Juni noch 2,2 Prozent betragen hatte, wie das Statistische Landesamt heute mitteilte. In Sachsen kletterte die Inflationsrate sogar von 2,8 auf 3,1 Prozent, in Baden-Württemberg von 1,9 auf 2,1 Prozent. In Hessen (1,8 Prozent) und Brandenburg (2,6 Prozent) blieb sie dagegen unverändert, während sie in Bayern von 2,7 auf 2,5 Prozent sank.

Die vergessene Mittelschicht

Dass das Alltagsleben viel teurer geworden ist, spüren vor allem Familien. Dienstleistungen verteuerten sich im Juli um durchschnittlich 3,9 Prozent. Ökonomen erklären das mit deutlich gestiegenen Löhnen. Die höheren Personalkosten werden von vielen Unternehmen an die Kunden weitergereicht. Energie verbilligte sich dagegen um 1,7 Prozent. Nahrungsmittel kosteten im Schnitt 1,3 Prozent mehr als im Juli 2023. Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise herausgerechnet werden, verharrte bei 2,9 Prozent.

Zielinflation noch nicht erreicht

Die Ökonomen von Deutsche Bank Research rechnen für das Gesamtjahr 2024 mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,2 Prozent in Deutschland. 2025 soll sie dann auf 2,1 Prozent fallen. Der Juli-Umfrage des ifo-Instituts zufolge wollen vor allem in der Industrie etwas mehr Unternehmen als im Vormonat ihre Preise anheben, die konsumnahen Bereiche planen hingegen seltener mit steigenden Preisen. Daher dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten zurückgehen, sagte ifo-Konjunkturexperte Sascha Möhrle. Damit liegt die Inflationsrate dennoch weiterhin über der Rate von 2,0 Prozent, welche die Europäische Zentralbank als Zielinflation in der Eurozone anpeilt.

EZB legt Zinspause ein

Im Juni senkte die Europäische Zentralbank (EZB) nach zuletzt deutlichen Rückgängen der Inflation in der Eurozone als erste große westliche Zentralbank das Zinsniveau um 0,25 Prozentpunkte. Es war die erste Leitzinssenkung seit 2019. Vor der Sommerpause verzichtete die EZB zuletzt aber auf eine neuerliche Zinssenkung und ließ die Leitzinsen in der Sitzung im Juli unverändert. Der zentrale Satz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei der EZB leihen können, liegt damit aktuell bei 4,25 Prozent. Die Zentralbanker gehen von einer erhöhten Inflation bis "weit ins nächste Jahr" aus und dürften ihre Geldpolitik dementsprechend restriktiv halten.

Die steigenden Verbraucherpreise sind ein klares Signal dafür, dass die deutsche Wirtschaft und die Bundesregierung ihre Strategien überdenken müssen. Während die Bürger zunehmend unter den steigenden Lebenshaltungskosten leiden, sollte die Regierung Maßnahmen ergreifen, um die Inflation in den Griff zu bekommen und die Kaufkraft der Bevölkerung zu schützen. Traditionelle Werte und eine stabile Wirtschaft sollten dabei im Vordergrund stehen.

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