Ideologische Schlagseite bei Wikipedia: Musk kritisiert Millionen-Ausgaben für "Woke-Agenda"
Die weltgrößte Online-Enzyklopädie Wikipedia steht erneut in der Kritik. Tech-Milliardär Elon Musk hat kurz vor den Weihnachtsfeiertagen zu einem Spenden-Boykott der Plattform aufgerufen. Der Grund dafür dürfte viele Unterstützer der neutralen Wissensvermittlung aufhorchen lassen.
50 Millionen Dollar für "Diversity" statt Wissensvermittlung
Wie aus dem aktuellen Jahresplan der Wikimedia Foundation hervorgeht, sollen in den Jahren 2023 und 2024 sage und schreibe 50 Millionen Dollar - fast ein Drittel des Gesamtbudgets - für fragwürdige Gleichstellungs- und Inklusionsprojekte ausgegeben werden. Während die eigentliche technische Infrastruktur mit nur etwa der Hälfte des 177-Millionen-Dollar-Budgets auskommen muss, fließen Unsummen in ideologisch gefärbte Programme.
Vorwurf der politischen Voreingenommenheit erhärtet sich
Die Kritik an der zunehmenden ideologischen Schlagseite der Online-Enzyklopädie wird durch eine aktuelle Studie des renommierten Manhattan Institute untermauert. Die Forscher stellten bei der Analyse englischsprachiger Wikipedia-Einträge eine systematische Benachteiligung konservativer Perspektiven fest. Besonders Artikel über Persönlichkeiten rechts der politischen Mitte würden häufig in negativem Licht dargestellt.
"Erst wenn die redaktionelle Balance wieder ins Gleichgewicht gebracht wird, sollte man Wikipedia wieder unterstützen", fordert Musk auf seiner Plattform X.
Fragwürdige Mittelverwendung trotz ehrenamtlicher Autoren
Besonders pikant erscheint die üppige Mittelverwendung für "Diversity-Projekte" vor dem Hintergrund, dass die eigentlichen Wikipedia-Autoren überwiegend ehrenamtlich tätig sind. Während die Verfasser der Artikel meist ohne Vergütung arbeiten, plant die Organisation für 2024/25 weitere 33 Millionen Dollar für "Gleichstellungsmaßnahmen" ein.
Die zunehmende ideologische Vereinnahmung einer der meistgenutzten Informationsquellen im Internet - Wikipedia liegt noch vor Instagram auf Platz 4 der meist aufgerufenen Websites - gibt Anlass zur Sorge. Musks provokanter Vorschlag, die Plattform in "Dickipedia" umzubenennen, mag überspitzt erscheinen. Die grundsätzliche Kritik an der ideologischen Schlagseite der ehemals neutralen Wissensplattform erscheint jedoch mehr als berechtigt.
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