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30.03.2025
05:34 Uhr

Hongkongs schleichende Sinisierung: Vom internationalen Finanzplatz zur gewöhnlichen China-Metropole

Die einstige Perle des Westens im Osten verliert zunehmend ihren kosmopolitischen Charakter. Was sich bereits seit der Rückgabe an China 1997 angedeutet hatte, manifestiert sich nun in erschreckender Deutlichkeit: Hongkong wird systematisch in eine gewöhnliche chinesische Großstadt umgewandelt. Die Stadt, die einst als dynamische Schnittstelle zwischen Ost und West galt, verliert nicht nur ihre wirtschaftliche Strahlkraft, sondern auch ihre kulturelle Identität.

Der demographische Wandel: Exodus der Weltbürger, Zuzug vom Festland

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während noch 2021 knapp 600.000 Expatriates die Stadt bereicherten, ist ihre Zahl mittlerweile auf magere 270.000 geschrumpft. Gleichzeitig verzeichnet die Stadt einen massiven Zustrom von Festlandchinesen. Allein im vergangenen Jahr zogen 40.000 Menschen aus der Volksrepublik zu, während 19.000 Hongkonger ihrer Heimat den Rücken kehrten. Ein demographischer Wandel, der fatal an die Sinisierungspolitik in Tibet und Xinjiang erinnert.

Kultureller Kahlschlag: Traditionelle Schriftzeichen verschwinden

Besonders augenfällig wird der kulturelle Umbruch im Stadtbild: Die traditionellen chinesischen Schriftzeichen, einst identitätsstiftendes Merkmal Hongkongs, werden systematisch durch die vereinfachten Zeichen des Festlands ersetzt. Von Werbetafeln über Speisekarten bis hin zu den Displays der U-Bahn-Passagiere - überall dominiert mittlerweile die Kurzschrift der Volksrepublik.

Wirtschaftliche Talfahrt: Vom Boom zur Depression

Die ökonomischen Kennzahlen zeichnen ein düsteres Bild: Der Immobilienmarkt befindet sich im freien Fall, die Preise sind seit 2021 um dramatische 30 Prozent eingebrochen. Der Einzelhandel verzeichnet seit einem halben Jahr rückläufige Umsätze, zuletzt mit einem Minus von über 10 Prozent. Die einst belebten Einkaufsstraßen wirken wie ausgestorben, während die Büroleerstandsquote bei alarmierenden 13,4 Prozent liegt.

Pekings langer Arm: Das Ende der Freiheit

Mit dem berüchtigten Nationalen Sicherheitsgesetz hat Peking dem freiheitlichen System Hongkongs den Todesstoß versetzt. Die ehemals unabhängige Justiz wurde der Kontrolle der Kommunistischen Partei unterstellt. Kritische Medien werden systematisch mundtot gemacht oder von festlandchinesischen Interessen übernommen. Die Stadt, die einst für Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit stand, gleicht sich zusehends dem autoritären System des Festlands an.

Fazit: Der Untergang einer Weltstadt

Was wir in Hongkong erleben, ist nichts weniger als der systematische Abbau einer einst blühenden Weltmetropole. Die Stadt verliert nicht nur ihre wirtschaftliche Dynamik, sondern auch ihre kulturelle Identität. Während die alteingesessene Bevölkerung abwandert, wird Hongkong Schritt für Schritt in eine austauschbare chinesische Großstadt verwandelt. Ein Prozess, der sich unter der aktuellen politischen Führung wohl kaum aufhalten lässt.

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