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23.05.2024
18:42 Uhr

Historischer Schritt: SEC könnte Ethereum-ETF zulassen und Anlagehorizonte erweitern

Historischer Schritt: SEC könnte Ethereum-ETF zulassen und Anlagehorizonte erweitern

Die Kryptowährungswelt steht möglicherweise vor einem Wendepunkt, denn die US-Börsenaufsicht SEC erwägt die Zulassung des ersten börsengehandelten Fonds (ETF) auf Ethereum. Dies könnte nicht nur für Ethereum, sondern für die gesamte Kryptobranche weitreichende Folgen haben.

Die Bedeutung eines Ethereum-ETF

Der potenzielle ETF, der von VanEck aufgelegt wurde, würde es Investoren ermöglichen, in die Wertentwicklung von Ethereum zu investieren, ohne direkt Coins halten zu müssen. Dies vereinfacht den Zugang zur zweitgrößten Kryptowährung und könnte ein breiteres Publikum an institutionellen und privaten Anlegern anziehen. Experten sehen in der Blockchain-Technologie von Ethereum aufgrund ihrer Fähigkeit, "Smart Contracts" zu ermöglichen, langfristig sogar ein größeres Potenzial als in Bitcoin.

Positive Signale aus der Börsenaufsicht

Die SEC, die bereits Anfang des Jahres grünes Licht für den ersten Bitcoin-ETF gegeben hat, könnte nun auch Ethereum-ETFs genehmigen. Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas schätzt die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung auf 75 Prozent. Große Vermögensverwalter wie Blackrock haben bereits Interesse an solchen Produkten bekundet, was die Bedeutung dieser Entscheidung unterstreicht.

Spekulation und Kursbewegungen

Allein die Aussicht auf eine Zulassung hat bereits zu einer Aufwärtsbewegung des Ethereum-Kurses geführt, der am Donnerstag um etwa fünf Prozent anstieg. Die Spekulationen begannen, als die SEC zusätzliche Unterlagen von VanEck anforderte, was als positives Zeichen gewertet wurde. Auch Bitcoin profitierte von der positiven Stimmung und erreichte kürzlich einen Höchststand von 71.957 Dollar.

Deutsche Anleger müssen weiterhin auf Alternativen setzen

In Deutschland sind aufgrund der strengeren UCITS-Regulierung keine Ethereum-ETFs verfügbar. Anleger, die in Ethereum investieren möchten, müssen sich daher mit Krypto-ETNs begnügen, die allerdings das Risiko eines Totalverlusts bei Insolvenz des Herausgebers bergen.

Kritische Betrachtung der Krypto-Investitionen

Branchenkenner betonen, dass ETFs auf Kryptowährungen helfen können, die Anlageklasse bekannter zu machen und Akzeptanz zu schaffen. Gleichzeitig warnen sie vor der hohen Volatilität und dem spekulativen Charakter dieser Anlagen. Für Privatanleger empfehlen sie Kryptowährungen nur als Beimischung und raten dazu, nur Geld zu investieren, das nicht anderweitig benötigt wird.

Ein Schritt in die richtige Richtung?

Die mögliche Zulassung eines Ethereum-ETFs durch die SEC könnte ein Meilenstein für die Kryptoindustrie sein und zeigt, dass die Akzeptanz von Kryptowährungen als Anlageklasse weiter zunimmt. Dies könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Kryptowährungen fester im traditionellen Finanzsystem zu verankern und sie einer breiteren Anlegerschaft zugänglich zu machen. Doch trotz aller Euphorie sollten Anleger stets die Risiken im Blick behalten und ihre Portfolios mit Bedacht diversifizieren.

Verwendete Quellen: Eigene Recherche, Material der Nachrichtenagentur rtr

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