Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
09.10.2024
06:03 Uhr

Historischer Beitragssprung bei Krankenkassen: Lauterbach steht in der Kritik

Historischer Beitragssprung bei Krankenkassen: Lauterbach steht in der Kritik

Die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in Deutschland verschärft sich dramatisch. Laut aktuellen Prognosen des GKV-Spitzenverbands könnte die Versicherten im Wahljahr 2025 ein historischer Beitragssprung treffen, sollte die Politik keine Gegenmaßnahmen ergreifen. Jens Baas, Chef der Techniker Krankenkasse (TK), warnt vor einem deutlichen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes um 0,7 Prozentpunkte.

Deutlicher Anstieg der Beiträge

„Da es keine politischen Gegenmaßnahmen gibt, muss der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung deutlich steigen“, erklärte Baas gegenüber dem Nachrichtenportal Politico. Dies würde bedeuten, dass im Jahr 2025 Beiträge in Höhe von 17 Prozent des Bruttolohns an die GKV abgeführt werden müssten. Bereits im Sommer hatte der GKV-Spitzenverband einen Anstieg um 0,6 Prozentpunkte prognostiziert.

Steigende Ausgaben, stagnierende Einnahmen

Die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenversicherung ist nach Baas' Aussagen „mehr als schwierig“. Die Ausgaben steigen ungebremst und übertreffen die Einnahmen bei weitem. Baas fordert daher einen höheren Steuerzuschuss und höhere Beiträge für Bürgergeldempfänger. Ein anderer Krankenkassenchef hält sogar eine Erhöhung um 0,8 oder sogar einen Prozentpunkt für notwendig. „Gesundheitsminister Lauterbach darf die Lage nicht schönreden“, betonte er.

Pflegeversicherung vor der Pleite

Die finanzielle Situation der gesetzlichen Pflegeversicherung ist ebenfalls alarmierend. Medienberichten zufolge droht dieser bereits im Februar 2025 die Zahlungsunfähigkeit, sollte nicht schnell gehandelt werden. Laut Koalitionskreisen ist die Lage deutlich schlechter als bislang öffentlich bekannt. Ein Sprecher von Gesundheitsminister Karl Lauterbach konnte den Bericht in dieser Form nicht bestätigen, räumte jedoch ein, dass die Pflegeversicherung in großen finanziellen Schwierigkeiten stecke.

Ursachen der Krise

Die Schwierigkeiten der Pflegeversicherung haben mehrere Ursachen. Lauterbach erklärte, dass die jüngste Pflegereform die Pflegebedürftigen in Heimen erheblich entlastet habe. Außerdem erhalten Pflegekräfte höhere Löhne und es gibt mehr Pflegebedürftige als ursprünglich angenommen. Diese Faktoren belasten die finanzielle Situation der Pflegeversicherung zusätzlich.

Politische Verantwortung und Handlungsbedarf

Die Entwicklung der finanziellen Lage der Krankenkassen und der Pflegeversicherung darf von der Politik nicht mit einem Schulterzucken hingenommen werden. Es bedarf aktiver Gegenmaßnahmen, um die drohende Krise abzuwenden. Der kommende Schätzerkreis, in dem neben dem Gesundheitsministerium auch das Finanzministerium und die Kassen vertreten sind, wird entscheidend sein. Dieses Gremium schätzt die Einnahmen und Ausgaben der GKV für das kommende Jahr und legt damit den durchschnittlichen Zusatzbeitrag fest.

Die deutsche Politik steht nun vor der Herausforderung, Lösungen zu finden, um die finanzielle Stabilität der Kranken- und Pflegeversicherung zu gewährleisten. Die Zeit drängt, und die Versicherten erwarten zurecht, dass die Verantwortlichen handeln, bevor die Situation außer Kontrolle gerät.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“