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19.03.2025
14:59 Uhr

Handelskrieg eskaliert: Bombardier-Chef warnt vor US-Vergeltung bei F-35-Ausstieg

Die Spannungen im nordamerikanischen Handelskonflikt spitzen sich dramatisch zu. In einer bemerkenswerten Warnung machte Bombardier-CEO Eric Martel am Montag vor einem Wirtschaftspublikum in Montreal deutlich, welche weitreichenden Konsequenzen die mögliche Reduzierung oder gar Stornierung der kanadischen F-35-Kampfjet-Bestellung haben könnte.

Drohende Vergeltungsmaßnahmen aus Washington

Die Besorgnis des Bombardier-Chefs ist nicht unbegründet. Immerhin geht es um einen milliardschweren Deal über 88 amerikanische Tarnkappen-Kampfjets vom Typ F-35. Sollte der neue kanadische Premierminister Mark Carney diesen Deal kippen, könnte dies massive Vergeltungsmaßnahmen aus Washington nach sich ziehen - mit potenziell verheerenden Folgen für Bombardier.

Bombardiers prekäre Abhängigkeit vom US-Markt

Die Situation ist für den kanadischen Flugzeughersteller besonders heikel, da rund 60 Prozent des Geschäfts auf den US-Markt entfallen. Besonders gefährdet erscheinen dabei zwei wichtige Pentagon-Verträge der Verteidigungssparte: einer für Kommunikationsflugzeuge und ein weiterer für Überwachungsjets. Diese könnten zum Kollateralschaden eines eskalierenden Handelskonflikts werden.

Trump verschärft den Ton

Die Situation wird durch die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Trump weiter verschärft. In seiner typisch markigen Art bezeichnete er den 2. April, an dem neue Vergeltungszölle in Kraft treten sollen, als "Befreiungstag für unser Land". Dabei kritisierte er frühere US-Präsidenten scharf, die durch ihre vermeintlich naive Handelspolitik amerikanischen Wohlstand verschenkt hätten.

Unsichere Zukunft für Handelsprivilegien

Besonders besorgniserregend ist die Ungewissheit über die Verlängerung der USMCA-Ausnahmeregelungen für kanadische und mexikanische Waren über den 2. April hinaus. Diese Ausnahmen sind für Bombardier von existenzieller Bedeutung. Zwar gibt sich CEO Martel nach außen hin optimistisch und betont, dass die Auftragslage bisher stabil sei. Allerdings räumt er ein, dass Vertragsverhandlungen zunehmend von Absicherungsklauseln geprägt sind.

Geopolitische Dimension des Konflikts

Der sich abzeichnende Konflikt geht weit über handelspolitische Aspekte hinaus. Trump verfolgt erkennbar die Vision einer amerikanisch dominierten Verteidigungsarchitektur für den gesamten amerikanischen Kontinent. Eine Hinwendung Kanadas zu europäischen Kampfflugzeugen würde dieser Strategie diametral entgegenstehen - und könnte entsprechend heftige Reaktionen provozieren.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die politischen Akteure einen Weg finden, diese gefährliche Eskalationsspirale zu durchbrechen. Für Bombardier und die gesamte kanadische Wirtschaft steht dabei einiges auf dem Spiel.

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