Goldpreis auf Rekordkurs: Zentralbanken und Fiskalpolitik als starke Treiber
Die traditionelle Beziehung zwischen Goldpreis und Realzinsen hat sich fundamental verändert. Seit Ende 2022 zeigt sich eine bemerkenswerte Entkopplung, die auf tiefgreifende Veränderungen in der globalen Wirtschafts- und Finanzarchitektur hindeutet.
Das Ende einer Ära: Goldpreis löst sich von Realzinsen
Jahrzehntelang galt die inverse Beziehung zwischen Goldpreis und Realzinsen als ehernes Gesetz der Finanzmärkte. Je höher die inflationsbereinigten Zinsen, desto unattraktiver erschien eine Goldanlage. Doch diese Gesetzmäßigkeit hat ihre Gültigkeit verloren - ein Umstand, der weitreichende Implikationen für Anleger haben dürfte.
Ausufernde Staatsschulden als Preistreiber
Die ausufernde Verschuldung westlicher Industrienationen, allen voran der USA, erweist sich zunehmend als wichtiger Preistreiber für Gold. Die expansive Fiskalpolitik führt zu einer schleichenden Entwertung der Papierwährungen - ein Umstand, der dem Edelmetall als klassischem Wertspeicher in die Hände spielt.
Die durch die lockere Fiskalpolitik erhöhte Liquidität gleicht die Straffung der Geldpolitik mehr als aus. Dies führt zu einem höheren Goldpreis.
Zentralbanken als neue Markttreiber
Ein weiterer wesentlicher Faktor für die Goldpreisentwicklung sind die massiven Käufe der Zentralbanken. Insbesondere nach der Beschlagnahmung russischer Währungsreserven im Zuge des Ukraine-Kriegs haben viele Länder ihre Goldbestände deutlich aufgestockt. Diese Entwicklung dürfte sich fortsetzen, da viele Staaten ihre Abhängigkeit vom US-Dollar reduzieren wollen.
Wichtige Faktoren für weitere Preissteigerungen:
- Geopolitische Spannungen in verschiedenen Weltregionen
- Anhaltend hohe Haushaltsdefizite in den USA
- Systematische Aufstockung der Goldreserven durch Zentralbanken
- Wachsende Skepsis gegenüber dem US-Dollar als Weltleitwährung
Ausblick für Anleger
Die fundamentalen Rahmenbedingungen für weiter steigende Goldpreise bleiben intakt. Die anhaltend expansive Fiskalpolitik westlicher Industrienationen in Kombination mit geopolitischen Spannungen dürfte die Nachfrage nach dem Edelmetall auch künftig stützen. Für Anleger erscheint daher eine Beimischung von Gold und ausgewählten Rohstoffaktien im Portfolio sinnvoll.
Bemerkenswert ist auch, dass der gesamte Goldmarkt mit einem Wert von etwa 12 Billionen US-Dollar vergleichsweise klein ist. Dies könnte bei anhaltender Nachfrage durch Zentralbanken zu weiteren Preissteigerungen führen, da das Angebot naturgemäß begrenzt ist.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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