Goldmarkt im Fokus: Stetige Nachfrage und Rekordförderung im ersten Quartal 2024
Der Goldmarkt hat im ersten Quartal des Jahres 2024 erneut seine Robustheit unter Beweis gestellt. Nach dem jüngsten Bericht des World Gold Council (WGC) verzeichnete die weltweite Goldnachfrage einen Anstieg um 3 Prozent auf 1.238 Tonnen, was das stärkste erste Quartal seit 2016 markiert.
Zentralbanken und OTC-Geschäfte treiben die Nachfrage
Zentralbanken weltweit haben ihre Goldreserven um 290 Tonnen netto aufgestockt, was die Nachfrage maßgeblich beeinflusst hat. Diese Käufe, zusammen mit den Over-the-Counter (OTC) Geschäften - institutionelle Transaktionen außerhalb der Börsen - haben zu einer stabilen Preisentwicklung beigetragen, obwohl ein Teil dieser Transaktionen möglicherweise noch nicht in den offiziellen Berichten erfasst wurde.
Stabile Nachfrage trotz ETF-Abflüssen
Trotz eines Rückgangs der Nachfrage nach Gold Exchange Traded Funds (ETFs) um 114 Tonnen, blieb die Gesamtnachfrage stabil. Während Europa und Nordamerika ETF-Abflüsse zu verzeichnen hatten, konnten diese durch Zuflüsse in asiatische ETFs teilweise kompensiert werden.
Private Goldnachfrage zeigt Stärke
Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen stieg um 3 Prozent auf 312 Tonnen. Ein signifikanter Anstieg der Goldbarren-Nachfrage von 20 Prozent stand einem Rückgang bei Goldmünzen von 30 Prozent gegenüber. Diese Entwicklung deutet auf ein starkes Angebot an Sekundärware hin, wie es auch in den wöchentlichen Berichten aus dem Edelmetall-Handel zu beobachten ist.
Schmucksektor trotzt der Goldpreis-Rally
Der Schmucksektor zeigte sich trotz steigender Goldpreise stabil. Die weltweite Schmucknachfrage war nur geringfügig um 2 Prozent niedriger als im Vorjahr, während die Schmuckherstellung um 1 Prozent zunahm, was zu einem leichten Anstieg der Lagerbestände im ersten Quartal führte.
Technologienachfrage nach Gold im Aufwind
Die Technologienachfrage nach Gold verzeichnete einen Anstieg um 10 Prozent auf 78,6 Tonnen. Der WGC hebt hervor, dass insbesondere der Boom im Bereich der künstlichen Intelligenz zu einer verstärkten Nachfrage nach Gold in der Elektronikindustrie beigetragen hat.
Goldangebot erreicht neue Höhen
Die Minenproduktion stieg im ersten Quartal 2024 um 4 Prozent auf 893 Tonnen und erreichte damit einen Rekord für die Förderung in einem ersten Quartal. Parallel dazu stieg das Goldangebot aus dem Recycling um 12 Prozent auf 351 Tonnen, was den höchsten Quartalsertrag seit dem dritten Quartal 2020 darstellt.
Die aktuellen Entwicklungen auf dem Goldmarkt sind ein deutliches Zeichen dafür, dass Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten unverändert gefragt ist. In einer Welt, in der die wirtschaftliche Stabilität durch politische Entscheidungen und regulatorische Eingriffe immer wieder auf die Probe gestellt wird, beweist das Edelmetall seine Rolle als Vermögensschutz.
Die deutschen Bürger sollten sich bewusst sein, dass die Stärke und Stabilität von Gold eine wichtige Säule in der Vermögenssicherung darstellt. In Zeiten, in denen die Regierungspolitik oft zu wirtschaftlichen Verunsicherungen führt, bietet Gold eine Konstanz, die andere Anlageklassen nicht gewährleisten können. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Nachfrage nach physischem Gold, insbesondere in Form von Barren und Münzen, weiterhin hoch bleibt.
Während die deutsche Politik und insbesondere die aktuellen Regierungsparteien die wirtschaftlichen Herausforderungen oft unterschätzen, zeigt der Goldmarkt, dass es alternative Wege gibt, um Vermögen zu sichern und zu mehren. Der Anstieg der Minenproduktion und das hohe Recyclingaufkommen sind positive Zeichen, die Investoren und Anleger ermutigen sollten, Gold weiterhin als festen Bestandteil ihres Portfolios zu betrachten.
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