
Gold durchbricht 3.000-Dollar-Marke: Der finale Todesstoß für den US-Dollar?
Die Goldpreisrallye nimmt dramatische Ausmaße an. Der Preis für eine Feinunze Gold hat erstmals in der Geschichte die magische Marke von 3.000 US-Dollar durchbrochen. Seit 2018 hat sich der Goldpreis damit nahezu verdreifacht - und ein Ende des Höhenflugs scheint nicht in Sicht. Doch was steckt hinter dieser beispiellosen Entwicklung?
Das Ende der amerikanischen Goldpreis-Manipulation
Der renommierte Wirtschaftsprofessor Michael Hudson sieht in der aktuellen Entwicklung einen historischen Wendepunkt. Jahrzehntelang hätten die USA durch systematische Manipulation versucht, den Goldpreis künstlich niedrig zu halten. Durch massive Goldverkäufe und Leasing-Geschäfte aus den Beständen von Fort Knox sollte die Dominanz des US-Dollars gesichert werden. Doch diese Strategie sei nun gescheitert - die USA hätten schlichtweg kein Gold mehr, um den Preis weiter zu drücken.
Vertrauensverlust in westliche Währungen
Der ehemalige IWF-Spitzenbeamte Paulo Nogueira-Batista Jr. sieht einen fundamentalen Vertrauensverlust in westliche Währungen als Haupttreiber. Nach dem Einfrieren russischer Reserven durch den Westen sei das Vertrauen in Dollar und Euro nachhaltig erschüttert. China, Russland und Indien würden ihre Goldreserven massiv aufstocken - allein 2023 kauften die Zentralbanken über 1.000 Tonnen Gold. Eine alarmierende Entwicklung für die westliche Finanzhegemonie.
Die verzweifelten Gegenmaßnahmen der USA
Die USA scheinen die Kontrolle zu verlieren. Selbst die von der Trump-Administration geplanten Importzölle auf Gold werden von Experten als verzweifelter und zum Scheitern verurteilter Versuch gewertet, den Preisanstieg zu bremsen. Besonders brisant: Immer mehr Investoren verlangen physische Auslieferung statt Papiergold - niemand weiß, wie viel echtes Gold die Händler überhaupt noch besitzen.
Ausblick: Kein Ende der Rallye in Sicht
Solange das Misstrauen in westliche Währungen anhält und die geopolitischen Spannungen andauern, dürfte die Goldpreisrallye weitergehen. Die De-Dollarisierung schreitet voran, immer mehr Länder setzen auf Gold als sichere Alternative. Für Anleger bedeutet dies: Gold bleibt das ultimative Krisenmetall zur Vermögenssicherung.
Hinweis: Dies ist keine Anlageberatung. Investitionen in Edelmetalle, wie auch andere Anlageformen, bergen Risiken. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen nach sorgfältiger Prüfung und gegebenenfalls nach Konsultation eines qualifizierten Beraters selbst treffen.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik