Globale Krisen und Machtwechsel: Finanzmärkte vor turbulenten Zeiten
Die weltpolitische Lage spitzt sich dramatisch zu. Gleich mehrere Krisen und Umbrüche erschüttern die globalen Finanzmärkte. Von Regierungskrisen in Europa bis hin zu geopolitischen Spannungen - die Entwicklungen könnten weitreichende Folgen haben.
Frankreich und Deutschland in der Regierungskrise
Nach dem erfolgreichen Misstrauensvotum gegen Premier Barnier befindet sich Frankreich in einer prekären Lage. Die Regierungskrise kommt zur Unzeit, denn das Land ächzt unter einer Staatsverschuldungsquote von 110% des BIP. Allein für Zinszahlungen müssen im kommenden Jahr 60 Milliarden Euro aufgewendet werden - mehr als der gesamte Verteidigungshaushalt.
Auch Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Die Minderheitsregierung muss bis zu den Neuwahlen am 23. Februar durchhalten. Die politische Landschaft zersplittert zusehends, was Erinnerungen an die Weimarer Republik weckt.
Geopolitische Spannungen nehmen zu
Die weltweiten Krisen könnten sich gegenseitig verstärken und zu einer gefährlichen Destabilisierung führen.
In mehreren Regionen der Welt brodelt es:
- In Südkorea kam es zu Massenprotesten, die den Präsidenten zum kurzzeitigen Ausrufen des Kriegsrechts bewegten
- Georgien erlebt Unruhen nach dem Einfrieren der EU-Beitrittspläne durch die pro-russische Regierung
- In Syrien zeichnet sich ein Machtvakuum ab, das verschiedene Akteure zu füllen versuchen
Handelskrieg und Währungsturbulenzen drohen
Der designierte US-Präsident Trump kündigte bereits massive Strafzölle gegen BRICS-Staaten an, sollten diese eine eigene Währung einführen. Saudi-Arabien hat bereits den Petrodollar-Vertrag gekündigt. Ein globaler Handels- und Währungskrieg könnte die Folge sein.
Mögliche Auswirkungen auf die Märkte
Die Börsen ignorieren bisher die Risiken. Der DAX überschritt erstmals die 20.000er-Marke. Besonders osteuropäische Börsen zeigen sich stark. Doch Experten warnen: 2025 könnte sehr turbulent werden. Während Gold und Silber profitieren dürften, könnten Kryptowährungen stark unter Druck geraten.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Märkte die vielfältigen Risiken weiterhin ausblenden können oder ob es zu den von vielen Analysten erwarteten Verwerfungen kommt. Eine erhöhte Volatilität scheint vorprogrammiert.
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