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08.08.2024
14:39 Uhr

Firmenpleiten im Juli auf Zehnjahreshoch – Thyssenkrupp vor Stellenabbau

Firmenpleiten im Juli auf Zehnjahreshoch – Thyssenkrupp vor Stellenabbau

Die wirtschaftlichen Folgen einer verfehlten Politik werden immer deutlicher: Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland erreichte im Juli ein Zehnjahreshoch, und der Stahlriese Thyssenkrupp steht vor einem massiven Stellenabbau. Trotz dieser alarmierenden Signale scheint die Bundesregierung nicht gewillt, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Krise zu bewältigen.

Rekordzahl an Insolvenzen

Laut einer Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) meldeten im Juli 1.406 Unternehmen Insolvenz an. Dies markiert die höchste Anzahl von Firmenpleiten in einem Monat seit zehn Jahren. Besonders betroffen ist das verarbeitende Gewerbe, das unter den hohen Energiepreisen und der anhaltenden Zurückhaltung bei Konsum und Investitionen leidet.

Thyssenkrupp in der Krise

Der Stahlkonzern Thyssenkrupp hat Umstrukturierungen angekündigt, die bis zu 6.000 Arbeitsplätze gefährden könnten. Die IG Metall hat bereits zu Protesten aufgerufen. Die Probleme des Konzerns sind vor allem auf die Energiepolitik der Bundesregierung zurückzuführen. Statt bisher 11,5 Millionen Tonnen Stahl will Thyssenkrupp künftig nur noch 9,5 Millionen Tonnen produzieren.

Wirtschaftsminister Habeck unter Beschuss

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) steht im Zentrum der Kritik. Seine Vorstellungen von einer an die Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie angepassten Industrie stoßen auf Unverständnis. Die Idee, dass Industrie und Verbraucher ihren Energiekonsum flexibel anpassen sollen, wirkt realitätsfern und gefährdet die Stabilität der deutschen Wirtschaft.

Politisch verschuldete Krise

Die deutsche Wirtschaft steckt in einer strukturellen Krise, die durch politische Fehlentscheidungen verschärft wird. Wichtige Indikatoren wie der Auftragseingang zeigen seit langem nach unten. Die Hoffnung der Politik, dass die Konjunkturflaute von selbst in einen Aufschwung übergeht, ist trügerisch. Stattdessen droht eine dauerhafte Deindustrialisierung Deutschlands.

Stahlgipfel ohne Perspektive

Für September ist ein "Stahlgipfel" in Duisburg geplant, bei dem jedoch kaum handfeste Lösungen zu erwarten sind. Vielmehr dürfte Habeck erneut seine Pläne von grünem Stahl und an Schönwetterperioden angepasstem Energieverbrauch erläutern. Angesichts der aktuellen Lage wirken solche Vorschläge wie ein Hohn für die betroffenen Arbeitnehmer und Unternehmen.

Fazit

Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Deutschland ist besorgniserregend. Die hohe Zahl an Firmenpleiten und die drohenden Stellenstreichungen bei Thyssenkrupp sind deutliche Anzeichen einer tiefgreifenden Krise. Es bedarf dringend einer Neuausrichtung der Wirtschafts- und Energiepolitik, um den drohenden Kollaps der deutschen Industrie abzuwenden.

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