Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
17.03.2024
18:51 Uhr

EU-Milliarden für Ägypten: Ein Pakt mit Fragezeichen

EU-Milliarden für Ägypten: Ein Pakt mit Fragezeichen

In einer Zeit, in der die Europäische Union mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert ist, darunter eine anhaltende Migrationskrise, hat die EU ein neues Kapitel in ihren Beziehungen zu Ägypten aufgeschlagen. Ein milliardenschwerer Deal soll gestärkte Bande zwischen Europa und dem wirtschaftlich angeschlagenen Ägypten schmieden, doch die Konditionen des Abkommens werfen Fragen auf.

Strategische Partnerschaft oder politisches Kalkül?

Am 17. März 2024 verkündete die Europäische Kommission eine neue strategische Partnerschaft mit Ägypten. Die Zusage: Finanzhilfen in Höhe von rund 7,4 Milliarden Euro, die bis Ende 2027 fließen sollen. Diese Unterstützung, bestehend aus Krediten und Zuschüssen, soll die schwächelnde Wirtschaft Ägyptens stützen und gleichzeitig das Land dazu bewegen, die Migration in Richtung Europa einzudämmen.

Die Konditionen des Abkommens

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Vertreter aus mehreren EU-Ländern, darunter Belgien und Italien, trafen sich in Kairo mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi, um das Abkommen zu besiegeln. Dieses sieht vor, dass Ägypten verstärkt gegen irreguläre Migration vorgeht, was besonders für Länder wie Griechenland von Bedeutung ist, die eine neue Flüchtlingsroute von Libyen aus fürchten.

Investitionen in unsicheren Zeiten

Die zugesagten Milliarden sollen in verschiedene Bereiche investiert werden, darunter Ernährungssicherheit und Digitalisierung. Doch während die EU ihre wirtschaftliche Unterstützung zusichert, steht Ägypten weiterhin wegen seiner mangelnden Achtung der Menschenrechte in der Kritik. Die Parallelen zu den umstrittenen Migrationsabkommen mit der Türkei, Tunesien und Mauretanien sind nicht zu übersehen, und Flüchtlingsorganisationen zeigen sich besorgt über die Priorisierung von Migrationskontrolle über Menschenrechte.

Wirtschaftliche Not als Migrationsmotor

Ägypten, mit über 106 Millionen Einwohnern, steht wirtschaftlich unter Druck. Die Folgen des Krieges Israels gegen die Hamas im Gazastreifen und die daraus resultierenden Einbußen im Tourismus und bei den Erdgasimporten haben das Land schwer getroffen. Die Suche nach Devisen und die wirtschaftliche Not treiben viele zur Auswanderung.

Kritische Töne in der EU-Migrationspolitik

Während die EU-Innenminister über einen gemeinsamen Pakt für Asyl und Migration ringen, stellt sich die Frage, ob solche Deals mit Drittstaaten tatsächlich eine Lösung darstellen oder ob sie nicht vielmehr ein Muster ohne Wert sind, das die Grundwerte der EU untergräbt.

Fazit: Ein fragwürdiger Deal?

Der milliardenschwere Pakt zwischen der EU und Ägypten mag eine kurzfristige Antwort auf die Migrationskrise bieten, doch er wirft langfristige Fragen auf. Wie wird sich die Zusammenarbeit auf die Menschenrechtslage in Ägypten auswirken? Und kann die EU ihre Werte bewahren, während sie versucht, ihre Grenzen zu sichern? Dies sind Fragen, die in den kommenden Jahren sicherlich noch für Diskussionen sorgen werden.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“