
EU-Gipfel in Brüssel: Europas Elite droht Trump mit Vergeltung im Handelsstreit
Die Spannungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten nehmen dramatisch zu. Beim EU-Gipfel in Brüssel beraten die europäischen Staats- und Regierungschefs derzeit über eine angemessene Reaktion auf die von Donald Trump angekündigten Strafzölle gegen europäische Waren. Die Stimmung unter den EU-Spitzenpolitikern könnte dabei kaum angespannter sein.
Kampfansage aus Brüssel: "Handelskrieg? Den können sie haben!"
Die sonst so zurückhaltende EU-Führungsriege zeigt sich diesmal erstaunlich kampfeslustig. In den Korridoren des Brüsseler Egmont-Palasts macht eine unmissverständliche Botschaft die Runde: Sollten die USA tatsächlich Strafzölle gegen europäische Produkte verhängen, werde die EU mit gleicher Münze zurückzahlen. Ein hochrangiger EU-Diplomat, der nicht namentlich genannt werden möchte, hätte sich sogar zu der Aussage hinreißen lassen: "Wenn Trump einen Handelskrieg will, dann soll er ihn bekommen."
Scholz und Macron in ungewohnter Einigkeit
Bemerkenswert sei die seltene Geschlossenheit zwischen dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Beide Staatsmänner würden die amerikanischen Drohgebärden als direkten Angriff auf die europäische Wirtschaft werten. Die deutsch-französische Achse, die in den vergangenen Monaten häufig durch Unstimmigkeiten aufgefallen war, präsentiere sich in dieser Frage erstaunlich einig.
Europäische Wirtschaft unter Druck
Die möglichen amerikanischen Strafzölle kämen für die europäische Wirtschaft zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Nach Jahren der Energiekrise, explodierender Produktionskosten und einer verfehlten Klimapolitik stünden viele Unternehmen bereits mit dem Rücken zur Wand. Weitere Handelshemmnisse könnten für zahlreiche Betriebe das endgültige Aus bedeuten.
Die europäische Wirtschaft befindet sich in einer prekären Lage. Neue Handelshürden könnten verheerende Auswirkungen haben.
Verhandlungsbereitschaft trotz harter Worte
Trotz der martialischen Rhetorik signalisiere die EU weiterhin Gesprächsbereitschaft. Man wolle die Tür für Verhandlungen nicht vorschnell zuschlagen. Allerdings müssten diese auf Augenhöhe stattfinden. Die Zeit des bedingungslosen Nachgebens gegenüber amerikanischen Forderungen sei vorbei.
Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob es sich bei den transatlantischen Spannungen nur um politisches Säbelrasseln handelt oder ob tatsächlich ein handfester Handelskrieg droht. Die europäische Wirtschaft und insbesondere der deutsche Mittelstand würden die Entwicklungen mit größter Sorge verfolgen.
Ausblick bleibt unsicher
Während die politische Elite in Brüssel noch über Strategien und Gegenmaßnahmen debattiert, bereiten sich viele europäische Unternehmen bereits auf härtere Zeiten vor. Die Kombination aus amerikanischen Strafzöllen, überbordender Bürokratie und den Folgen einer ideologiegetriebenen Klimapolitik könnte sich als toxischer Cocktail für den Wirtschaftsstandort Europa erweisen.

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