
EU erwägt radikale Wende in der Asylpolitik - Zurückweisungen an den Grenzen könnten erlaubt werden
In einer bemerkenswerten Entwicklung, die das Potenzial hat, die europäische Migrationspolitik grundlegend zu verändern, erwägt die Europäische Union offenbar eine drastische Überarbeitung ihrer Asyl- und Migrationspolitik. Nach jahrelangem Festhalten an einer Politik der offenen Grenzen scheint nun ein Umdenken stattzufinden.
Genfer Flüchtlingskonvention: Ein Relikt vergangener Zeiten?
Die aus der Nachkriegszeit stammende Genfer Flüchtlingskonvention, die bislang als unantastbares Fundament der europäischen Asylpolitik galt, steht nun auf dem Prüfstand. Ein von Polen eingebrachtes diplomatisches Papier stellt die provokante Frage, ob die vor über 70 Jahren entwickelten Grundsätze noch zeitgemäß seien. Die Realität von heute unterscheide sich fundamental von der Situation nach dem Zweiten Weltkrieg.
Alarmierende Zahlen zwingen zum Handeln
Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Mit etwa 390.000 illegalen Grenzübertritten und über einer Million Asylanträgen allein im Jahr 2023 erreicht die Migrationskrise neue Dimensionen. Diese Zahlen nähern sich bedenklich dem Krisenjahr 2015/16 an - eine Entwicklung, die selbst hartgesottene Befürworter einer liberalen Migrationspolitik nachdenklich stimmen sollte.
Parallelgesellschaften und gescheiterte Integration
Besonders brisant sind die im diplomatischen Papier erwähnten Beobachtungen zur mangelnden Integration. Die Bildung von Parallelgesellschaften, in denen europäische Werte keine Rolle mehr spielen, wird als ernsthafte Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gesehen.
Die Fähigkeit der Gesellschaften der Mitgliedstaaten, eine große Zahl von Migranten aufzunehmen, wird zunehmend auf die Probe gestellt.
Deutschland im Brennpunkt der Debatte
Während Friedrich Merz und die Union nach dem tragischen Doppelmord in Aschaffenburg durch einen abgelehnten Asylbewerber verstärkt Zurückweisungen an den Grenzen fordern, könnte die potenzielle Neuausrichtung der EU-Politik den Befürwortern einer strengeren Migrationspolitik in die Hände spielen.
Realitätscheck statt ideologischer Scheuklappen
Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass selbst auf EU-Ebene die Erkenntnis wächst, dass die bisherige Migrationspolitik gescheitert ist. Die jahrelang propagierte Politik der offenen Grenzen und der unkontrollierten Zuwanderung hat zu gesellschaftlichen Verwerfungen geführt, die nicht länger ignoriert werden können.
Sollte die EU tatsächlich den Weg für Zurückweisungen an den Grenzen ebnen, wäre dies ein längst überfälliger Paradigmenwechsel. Es würde zeigen, dass die Realität endlich die ideologischen Scheuklappen durchbrochen hat, die bisher eine vernünftige und am Gemeinwohl orientierte Migrationspolitik verhindert haben.
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