
Drosten und Buyx rechtfertigen Corona-Maßnahmen: Geheime Treffen mit Merkel werfen Fragen auf
Die Corona-Politik der Merkel-Ära wirft auch Jahre später noch viele Fragen auf. In einem bemerkenswerten Interview mit N-tv versuchten sich nun der Virologe Christian Drosten und die ehemalige Ethikratsvorsitzende Alena Buyx an einer Rechtfertigung der damaligen Entscheidungen. Besonders pikant: Die Enthüllungen über nicht-protokollierte Geheimtreffen mit der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Vertrauliche "Gedankenaustausche" ohne Protokoll
Was offiziell als harmloser "Gedankenaustausch" deklariert wurde, erscheint im Nachhinein in einem durchaus fragwürdigen Licht. Drosten und Buyx zeigten sich auffallend zurückhaltend, als sie auf diese Treffen angesprochen wurden. Der Virologe versuchte, die Zusammenkünfte herunterzuspielen und betonte, es habe sich nicht um "hochoffizielle Politikberatung" gehandelt. Diese sei dem Robert-Koch-Institut vorbehalten gewesen.
Merkwürdige Einigkeit zwischen Ethik und Virologie
Bemerkenswert erscheint die betonte Harmonie zwischen den Beratern. "Zwischen Christian Drosten und mir gab es keinen Dissens", erklärte Buyx. Eine erstaunliche Aussage, wenn man bedenkt, dass ethische Abwägungen und virologische Erkenntnisse durchaus zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen hätten führen können. Stattdessen präsentiert man eine befremdlich wirkende Einheitsfront.
Fragwürdige Verteidigung der Impfkampagne
Besonders aufschlussreich sind Buyx' Äußerungen zur Wirksamkeit der Corona-Impfungen. Ihre Behauptung, die Impfung hätte die Virusübertragung unterdrückt, steht in deutlichem Widerspruch zu internen Dokumenten des damaligen RKI-Chefs Lothar Wieler. Dieser hatte bereits im April 2021 in einer internen Email erhebliche Zweifel an der langfristigen Schutzwirkung geäußert und von einer Überschätzung des Übertragungsschutzes in den Studien gesprochen.
Späte Einsicht im Umgang mit Kritikern
Immerhin räumt Buyx heute ein, dass man im Umgang mit Impfskeptikern einen anderen Weg hätte gehen müssen. Die Sorgen der Menschen hätten ernst genommen werden müssen. Eine späte Einsicht, die für viele Betroffene wie Hohn klingen dürfte, nachdem sie monatelang ausgegrenzt und stigmatisiert wurden.
Diese Enthüllungen werfen ein bezeichnendes Licht auf die Entscheidungsprozesse während der Corona-Krise. Sie zeigen, wie eine kleine Gruppe von Beratern in vertraulichen, nicht-dokumentierten Treffen weitreichende Entscheidungen beeinflusste, während kritische Stimmen systematisch ausgegrenzt wurden. Eine transparente, wissenschaftliche Debatte sieht anders aus.
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