Drohende Handelszölle: Trump könnte deutsche Wirtschaft in die Rezession stürzen
Die ohnehin angeschlagene deutsche Wirtschaft steht möglicherweise vor weiteren massiven Herausforderungen. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel warnt eindringlich vor den wirtschaftlichen Folgen möglicher US-Handelszölle, die der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump im Falle seiner Wiederwahl einführen möchte.
Dramatische Auswirkungen auf das deutsche Wirtschaftswachstum
Die Ankündigung Trumps, Importzölle von bis zu 20 Prozent auf ausländische Waren zu erheben, könnte die deutsche Volkswirtschaft empfindlich treffen. Nach Einschätzung der Bundesbank droht ein Verlust von etwa einem Prozent der Wirtschaftsleistung. Angesichts der bereits bestehenden Stagnation der deutschen Wirtschaft und der prognostizierten schwachen Wachstumsraten für das kommende Jahr wären die Folgen verheerend.
Protektionismus als Gefahr für den Exportweltmeister
Die exportorientierte deutsche Wirtschaft kämpft bereits jetzt mit erheblichen Problemen:
- Schwache globale Nachfrage
- Anhaltende Flaute im verarbeitenden Gewerbe
- Nachwirkungen der Energiekrise durch den Ukraine-Konflikt
Historische Parallelen wecken düstere Erinnerungen
Die von Trump angekündigten Maßnahmen erinnern an das berüchtigte Smoot-Hawley-Gesetz der 1930er Jahre, das die damalige Weltwirtschaftskrise dramatisch verschärfte. Experten sehen in der protektionistischen Handelspolitik eine ernsthafte Bedrohung für die internationale Wirtschaftsordnung.
Innenpolitische Unsicherheiten verschärfen die Lage
Die wirtschaftlichen Herausforderungen werden durch die instabile politische Situation in Deutschland zusätzlich verschärft. Die bevorstehenden vorgezogenen Neuwahlen am 23. Februar schaffen weitere Unsicherheiten für Unternehmen und Investoren.
"Es besteht großer Handlungsbedarf. Die Politik muss schnellstmöglich aktiv werden", mahnt Bundesbank-Präsident Nagel.
Inflation bleibt im Fokus der Geldpolitik
Trotz der wirtschaftlichen Risiken zeigt sich die Europäische Zentralbank zurückhaltend bei möglichen Zinssenkungen. Der anhaltende Preisdruck, insbesondere im Dienstleistungssektor, erfordert nach Ansicht der Währungshüter weiterhin eine strikte geldpolitische Linie.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob es der deutschen Wirtschaft gelingt, sich gegen die drohenden Handelsbeschränkungen zu behaupten. Eine Rezession scheint angesichts der multiplen Krisen jedoch immer wahrscheinlicher.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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