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13.12.2024
09:54 Uhr

Drohende Blackout-Gefahr: Europas Energieversorgung steht vor dem Kollaps

Drohende Blackout-Gefahr: Europas Energieversorgung steht vor dem Kollaps

Die europäische Energieversorgung steht vor gewaltigen Herausforderungen. Besonders dramatisch stellt sich die Situation in Deutschland dar, wo die Stromimporte mittlerweile fast ein Viertel des Bedarfs ausmachen. Dies ist eine direkte Folge der überhasteten Energiewende und der Abschaltung der Kernkraftwerke.

Moldawien ruft Notstand aus - erste Vorboten der Energiekrise

Als Vorbote der sich anbahnenden Energiekrise hat Moldawien bereits den nationalen Notstand ausgerufen. Grund dafür ist das absehbare Ende russischer Gaslieferungen ab Januar 2025, da die Ukraine den Transitvertrag mit Gazprom nicht verlängern möchte. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für ganz Europa haben.

Skandinavische Länder warnen vor deutscher Energiepolitik

Besonders deutliche Kritik kommt aus Skandinavien. Die schwedische Energieministerin Ebba Busch äußerte sich ungewöhnlich scharf über die deutsche Energiepolitik: "Ich bin wütend auf die Deutschen", wird sie zitiert. Der Grund: Die verfehlte deutsche Energiepolitik wirkt sich mittlerweile massiv auf die Strompreise in Skandinavien aus.

Dramatische Preisentwicklung in Norwegen

In Norwegen wurden die höchsten Strompreise seit 2009 verzeichnet. Experten führen dies auf eine "Preisansteckung" aus Deutschland zurück. Bei Windstille in Deutschland steigen die Preise auch in den skandinavischen Ländern dramatisch an - eine direkte Folge der Vernetzung der europäischen Strommärkte.

Düstere Prognosen für den Winter

Energieexperten warnen vor einer dramatischen Entwicklung in den kommenden Wintermonaten. Mit dem Wegfall von 20-25% des Energieangebots durch das Ende russischer Gaslieferungen könnte es zu massiven Versorgungsengpässen kommen. Die Situation wird sich voraussichtlich im Januar und Februar 2025 besonders zuspitzen - genau dann, wenn die Temperaturen am niedrigsten sind.

"Wir werden nicht in der Lage sein, genügend Batteriekapazitäten zu bauen oder die Wasserkraft auszubauen, um den Strommarkt in den ersten Jahren auszugleichen. Das braucht Zeit, und wir müssen uns daran gewöhnen, dass die Strompreise in den kommenden Jahren stark schwanken werden."

Fazit: Europa steht vor einem energiepolitischen Scherbenhaufen

Die aktuelle Entwicklung offenbart die massiven Schwächen der europäischen Energiepolitik. Die überstürzte Energiewende, der gleichzeitige Ausstieg aus Kernkraft und fossilen Energieträgern sowie die mangelnde Abstimmung zwischen den europäischen Ländern drohen nun zu einem perfekten Sturm zusammenzulaufen. Ohne schnelles Gegensteuern könnte Europa vor einem Winter mit weitreichenden Stromausfällen stehen.

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