
Dreiste Russen-Aktion: BMW-Fahrzeuge illegal aus Altteilen zusammengeschustert
Eine äußerst fragwürdige Entwicklung erschüttert derzeit die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen: In Kaliningrad werden offenbar BMW-Fahrzeuge aus alten Ersatzteilen zusammengebaut - ohne Genehmigung des Münchner Automobilkonzerns. Diese dubiose Praxis wirft ein bezeichnendes Licht auf den Umgang Russlands mit westlichen Sanktionen.
Fragwürdige Geschäftspraktiken in Putins Reich
Der ehemalige BMW-Partner Avtotor hat in einer bemerkenswert dreisten Aktion eine Kleinserie der Modelle X5 und X6 aus liegengebliebenen Ersatzteilen gefertigt. Diese Komponenten stammen noch aus der Zeit vor dem russischen Überfall auf die Ukraine, als BMW sich gezwungen sah, sämtliche Geschäftsbeziehungen mit Russland einzustellen. Besonders pikant: Die zusammengeschusterten Fahrzeuge werden nun zu horrenden Preisen von bis zu 158.000 Euro an gutgläubige russische Kunden verhökert.
BMW schlägt Alarm: Lebensgefahr durch unsichere Fahrzeuge
Die Reaktion aus München fällt entsprechend deutlich aus. Ein Konzernsprecher warnt eindringlich vor den potenziellen Gefahren dieser illegal produzierten Fahrzeuge. Die verwendeten Komponenten seien veraltet und entsprächen nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards. Damit gefährde diese unverantwortliche russische Eigeninitiative nicht nur die Insassen der Fahrzeuge, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
Sanktionsumgehung als System?
Diese Episode reiht sich nahtlos ein in das mittlerweile bekannte Muster russischer Versuche, westliche Sanktionen zu umgehen. Dass ausgerechnet in der russischen Exklave Kaliningrad, diesem geografischen Überbleibsel sowjetischer Machtpolitik, nun deutsche Premiumfahrzeuge aus Altteilen zusammengeschraubt werden, entbehrt nicht einer gewissen historischen Ironie.
Dunkle Schatten auf der Vergangenheit
Die einstige Erfolgsgeschichte der deutsch-russischen Zusammenarbeit im Automobilsektor findet damit ein unrühmliches Nachspiel. Seit den späten 1990er Jahren hatte BMW mit Avtotor kooperiert, bis der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dieser Partnerschaft ein jähes Ende setzte. Dass nun ausgerechnet alte Lagerbestände für diese zweifelhafte Produktion missbraucht werden, zeigt einmal mehr, wie wenig Respekt das Putin-Regime vor westlichen Eigentumsrechten und Qualitätsstandards hat.
Die Fahrzeuge entsprechen nicht den geforderten Produktionsstandards und Richtlinien von BMW. Der Betrieb solcher Fahrzeuge könnte potenzielle Risiken für Leben und Gesundheit ihrer Fahrer, Passagiere sowie anderer Verkehrsteilnehmer darstellen.
Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit, die Sanktionen gegen Russland konsequent aufrechtzuerhalten und deren Durchsetzung noch strikter zu überwachen. Nur so lässt sich verhindern, dass westliche Technologie weiterhin für fragwürdige Zwecke missbraucht wird.
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