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18.11.2024
06:06 Uhr

Dramatischer Einbruch in der deutschen Solarindustrie: Meyer Burger vor dem Aus

Dramatischer Einbruch in der deutschen Solarindustrie: Meyer Burger vor dem Aus

Die deutsche Solarindustrie steht vor einem weiteren schweren Schlag. Der Solarmodulhersteller Meyer Burger, das letzte große Unternehmen seiner Art mit Produktion in Deutschland, kämpft nach einem folgenschweren Rückschlag um seine Existenz. Die Hiobsbotschaft erreichte das Unternehmen durch die Kündigung aller Rahmenverträge seitens des wichtigsten Kunden.

Vernichtender Schlag durch US-Großkunden

Die amerikanische D.E. Shaw Renewable Investments (Desri), bisher größter Abnehmer der Solarmodule, hat sämtliche Verträge mit sofortiger Wirkung gekündigt. Diese Entscheidung könnte sich als fatal erweisen, da nahezu 90 Prozent des erwarteten Umsatzes in den kommenden zwei Jahren von diesem Kunden abhängig gewesen wären. An der Börse führte diese Nachricht zu einem dramatischen Kurssturz von 72 Prozent.

Das Versagen der deutschen Politik

Der drohende Untergang von Meyer Burger ist ein weiteres Beispiel für das Scheitern der deutschen Industriepolitik. Während die Ampel-Regierung vollmundig die Energiewende propagiert, lässt sie gleichzeitig zu, dass die heimische Solarindustrie von der chinesischen Konkurrenz regelrecht überrollt wird.

Die mangelnde Unterstützung durch die Politik zwingt nun den letzten verbliebenen deutschen Solarmodulhersteller möglicherweise in die Knie.

Dramatische Geschäftszahlen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 verzeichnete Meyer Burger bei einem Umsatz von lediglich 48,7 Millionen Franken einen erschreckenden Nettoverlust von 317,3 Millionen Franken. Bereits zuvor sah sich das Unternehmen gezwungen, drastische Sparmaßnahmen einzuleiten und den Personalbestand um 200 auf 850 Mitarbeiter zu reduzieren.

China als Totengräber der deutschen Solarindustrie

Der europäische Markt wird von chinesischen Billigprodukten regelrecht überflutet. Während die USA ihre heimische Industrie durch Handelsbeschränkungen schützen, versäumt es die EU-Politik, wirksame Maßnahmen gegen diese Entwicklung zu ergreifen. Die Folgen dieser verfehlten Wirtschaftspolitik bekommen nun die Mitarbeiter in den sächsischen und sachsen-anhaltinischen Werken zu spüren.

Gescheiterte Rettungsversuche

  • Geplante Verlagerung der Produktion in die USA scheiterte an der Finanzierung
  • Sanierungspläne drohen nun zu kollabieren
  • Fortführung des Unternehmens steht auf der Kippe

Die Entwicklung bei Meyer Burger zeigt einmal mehr, wie dringend Deutschland eine wirtschaftsfreundliche Politik benötigt, die heimische Unternehmen vor unfairer Konkurrenz schützt und Arbeitsplätze im Land erhält. Stattdessen droht nun ein weiterer Verlust wichtiger industrieller Kompetenz - ausgerechnet in einem Zukunftsmarkt, der für die Energiewende von entscheidender Bedeutung wäre.

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