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15.02.2025
12:06 Uhr

Digitales Steinzeit-Drama: Berliner Behörden operieren mit Museum-reifer IT-Infrastruktur

In der deutschen Hauptstadt offenbart sich derzeit ein geradezu groteskes Beispiel für das völlige Versagen der öffentlichen Verwaltung im digitalen Zeitalter. Etwa 160 hoffnungslos veraltete Server des Typs Windows 2012 R2 verrichten noch immer ihren Dienst in sicherheitsrelevanten Behörden wie Polizei und Feuerwehr - ein Umstand, der Cyberkriminellen regelrecht Tür und Tor öffnet.

Digitale Steinzeit in Berliner Behörden

Was sich wie eine absurde Satire anhört, ist in Berlin bittere Realität: Die Verwaltung der Hauptstadt operiert mit Servern, die technologisch gesehen aus der digitalen Steinzeit stammen. Der reguläre Support für diese 13 Jahre alten Systeme lief bereits 2018 aus - ein Zeitraum, der in der schnelllebigen IT-Welt einer halben Ewigkeit gleichkommt.

Teure Notlösungen auf Kosten der Steuerzahler

Um den Betrieb dieser digitalen Dinosaurier dennoch aufrechtzuerhalten, greift die Berliner Verwaltung tief in die Tasche der Steuerzahler. Microsoft muss mit hohen Summen dafür entlohnt werden, dass es einen Spezial-Support für die antiquierten Systeme bereitstellt. Die genauen Kosten werden wohlweislich verschwiegen - vermutlich würden diese Zahlen den Unmut der Bürger nur noch weiter anfachen.

Sicherheitsrisiko für sensible Daten

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass diese veralteten Server in hochsensiblen Bereichen zum Einsatz kommen. Neben Polizei und Feuerwehr sind auch das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten sowie mehrere Senatsverwaltungen betroffen. Zum Einsatz beim Verfassungsschutz schweigt man sich aus - was die Situation nur noch bedenklicher erscheinen lässt.

Das absurde Finale naht

Der Höhepunkt dieser digitalen Farce steht noch bevor: Im Oktober 2026 stellt Microsoft auch den teuer erkauften Spezial-Support endgültig ein. Bis dahin müssen alle Server ausgetauscht sein - andernfalls droht Berlin zum Paradies für internationale Hacker zu werden.

Die eigentliche Pointe dieser grotesken Geschichte offenbart sich jedoch erst am Ende: Die veralteten Server können nicht ausgetauscht werden, weil die von der Verwaltung genutzte Software derart antiquiert ist, dass sie auf modernen Systemen gar nicht mehr lauffähig wäre.

Diese digitale Rückständigkeit ist symptomatisch für das Versagen der hauptstädtischen Verwaltung. Während andere Metropolen längst im 21. Jahrhundert angekommen sind, verharrt Berlin in einem selbst geschaffenen Computer-Museum. Die Verantwortlichen in der Landespolitik scheinen die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt zu haben - oder wollen sie nicht erkennen.

Anstatt die dringend notwendige Modernisierung voranzutreiben, verschwendet man lieber Steuergelder für teure Notlösungen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie in der Hauptstadt Steuermittel verschwendet werden, während grundlegende Verwaltungsaufgaben nicht erfüllt werden können.

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