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28.09.2024
07:33 Uhr

Die wahre Entwicklung der Reallöhne: Sechs verlorene Jahre und die Folgen

Die wahre Entwicklung der Reallöhne: Sechs verlorene Jahre und die Folgen

Am 29. August 2024 verkündete Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Plattform X, dass die Menschen wieder mehr Geld im Portemonnaie hätten. Die Inflation sinke und die Reallöhne stiegen das fünfte Quartal in Folge. Vor allem Bürgerinnen und Bürger mit kleinem Einkommen würden profitieren. Doch wie sieht die Realität wirklich aus?

Die Entwicklung der Reallöhne seit 2018

Ein genauer Blick auf die Daten zeigt, dass die Reallöhne seit 2018 tatsächlich stagnieren. Der Reallohnindex, welcher die Kombination aus Nominallöhnen und Preisentwicklung darstellt, zeigt zwar eine Erhöhung in den letzten fünf Quartalen, doch das Niveau von 2018 wurde nicht wieder erreicht. Eine Tabelle des statistischen Bundesamtes verdeutlicht dies:

Jahr 1. Quartal 2. Quartal
2018 100,00 100,00
2019 101,10 101,30
2020 101,20 96,54
2021 98,97 99,63
2022 98,18 95,44
2023 95,83 95,54
2024 99,47 98,50

Die Tabelle zeigt, dass die Reallöhne in den ersten beiden Quartalen 2024 immer noch unter dem Niveau von 2018 liegen. Trotz der jüngsten Steigerungen sind die Reallöhne seit 2018 insgesamt gesunken.

Ursachen und politische Verantwortung

Seit Olaf Scholz im März 2018 Bundesfinanzminister und im Dezember 2021 Bundeskanzler wurde, hat sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschlechtert. Die hohen Energiepreise, CO2-Bepreisungen und überflüssige Steuern und Abgaben belasten die Bürger und Unternehmen gleichermaßen. Diese Maßnahmen treiben die Inflation an und senken somit die Reallöhne.

Die wirtschaftlichen Fehlentscheidungen der Bundesregierung, insbesondere während der Corona-Pandemie und der aktuellen Energiekrise, haben die Situation weiter verschärft. Die Erhöhung der Umsatzsteuer in der Gastronomie ist nur ein Beispiel für die vielen Belastungen, die den Reallohnindex negativ beeinflussen.

Handlungsbedarf und mögliche Maßnahmen

Um die Reallöhne nachhaltig zu erhöhen, müsste die Regierung auf inflationstreibende Maßnahmen verzichten und die Belastungen für Unternehmen und Bürger reduzieren. Dazu gehören:

  • Verzicht auf überhöhte Energiepreise und CO2-Bepreisungen
  • Reduktion überflüssiger Steuern und Abgaben
  • Entlastung der Unternehmen, um stärkere Lohnerhöhungen zu ermöglichen

Doch die aktuelle Regierung scheint wenig Interesse daran zu haben, diese Maßnahmen zu ergreifen. Stattdessen setzt sie weiterhin auf eine Politik, die die wirtschaftliche Lage verschärft und die Reallöhne stagnieren lässt.

Fazit: Sechs verlorene Jahre

Die Reallöhne in Deutschland haben seit 2018 stagniert und sind teilweise sogar gesunken. Die jüngsten Steigerungen können die Verluste der letzten Jahre nicht ausgleichen. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung endlich die notwendigen Schritte unternimmt, um die wirtschaftliche Lage zu verbessern und die Reallöhne nachhaltig zu erhöhen. Bis dahin bleibt die Aussage des Bundeskanzlers, dass die Menschen wieder mehr Geld im Portemonnaie hätten, ein leeres Versprechen.

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