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04.06.2024
13:30 Uhr

Die Schein-Friedenskonferenz in der Schweiz: Eine Strategie der NATO?

Die Schein-Friedenskonferenz in der Schweiz: Eine Strategie der NATO?

Die Ankündigung eines sogenannten "Friedensgipfels für die Ukraine", der am 15. und 16. Juni 2024 im idyllischen Bürgenstock, Schweiz, stattfinden soll, hat in politischen Kreisen für hitzige Debatten gesorgt. Die Schweizer Regierung, die traditionell als Vermittler in internationalen Konflikten auftritt, scheint mit diesem Gipfel den Grundstein für einen Friedensprozess legen zu wollen. Doch kann von einem echten Friedenswillen die Rede sein, wenn zwei Schlüsselspieler – Russland und China – von der Teilnahme ausgeschlossen sind?

Ein Gipfel ohne die Hauptakteure?

Die Absicht der Schweizer Regierung, einen Weg zum Frieden zu ebnen, wirkt auf den ersten Blick ehrenhaft. Doch die Tatsache, dass Russland, der Hauptkontrahent im ukrainischen Konflikt, nicht eingeladen wurde, lässt die Frage aufkommen, ob es sich hierbei nicht um eine Farce handelt. Russlands Präsident Wladimir Putin hat bereits seine Verachtung für die Konferenz zum Ausdruck gebracht und klargestellt, dass Moskau keine Vereinbarungen akzeptieren wird, die seine Interessen missachten.

Chinas Rolle und die Bedenken des Westens

China, das sich der Konferenz ebenfalls verweigert, hat deutlich gemacht, dass ohne eine Beteiligung Russlands und eine faire und gleichberechtigte Diskussion aller Parteien die Konferenz nicht den gewünschten Dialog über den Krieg führen kann. Die Skepsis der Chinesen mag auch durch den Druck des Westens genährt sein, der von Peking verlangt, den Transfer kritischer Komponenten für russische Waffen zu unterbinden.

Die wahren Absichten hinter dem Schweizer Gipfel

Ohne Russland und China mutiert die Konferenz schnell zu einer Strategietagung der NATO-Staaten. Angesichts der zunehmenden Fortschritte russischer Truppen und der prekären Lage der ukrainischen Armee, scheint der Gipfel eher darauf ausgerichtet zu sein, die NATO-Partner auf ein verstärktes Engagement vorzubereiten. Die Aufhebung von Beschränkungen für Langstreckenraketen und die Erwägung der Entsendung von Truppen durch EU-Mitglieder zeugen von einer Eskalation, die weit entfernt von Friedensbemühungen ist.

Ein Kriegsgipfel statt Friedenskonferenz?

Es entsteht der Eindruck, dass der "Friedensgipfel" in Wirklichkeit ein Kriegsgipfel sein könnte, der darauf abzielt, die internationale Gemeinschaft von der Notwendigkeit zu überzeugen, größere Risiken einzugehen, um einen strategischen Sieg Russlands zu verhindern. Während die Welt auf Friedenssignale hofft, scheint die Konferenz im Bürgenstock eher ein Vorbote für eine Ausweitung des Konflikts zu sein.

Fazit

Die Schweizer "Friedenskonferenz" wirft mehr Fragen auf, als sie Antworten bietet. Die Abwesenheit von Russland und China, zwei zentrale Figuren im ukrainischen Konflikt, sowie die militärischen Vorbereitungen der NATO-Staaten lassen Zweifel an der Authentizität der Friedensbemühungen aufkommen. Die Weltgemeinschaft steht vor einer Zerreißprobe, bei der die Weichen für die Zukunft nicht in Richtung Frieden, sondern auf ein gefährliches Spiel mit dem Feuer gestellt zu sein scheinen.

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