
Deutsche Bürger erteilen Verbotsphantasien gegen AfD klare Absage
In einer aktuellen Blitzumfrage im Auftrag von RTL und ntv zeigt sich deutlich: Die Mehrheit der deutschen Bürger lehnt ein mögliches Verbot der Alternative für Deutschland (AfD) entschieden ab. Während sich 52 Prozent der Befragten gegen ein Verbot aussprechen, befürworten lediglich 41 Prozent einen solchen drastischen Eingriff in die demokratische Parteienlandschaft.
Demokratische Grundordnung statt politischer Zensur
Diese Zahlen dürften all jenen zu denken geben, die in den vergangenen Wochen lautstark nach einem Verbot der Opposition gerufen haben. Die Umfrageergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass die Mehrheit der Deutschen offenbar mehr Vertrauen in die Kraft der demokratischen Auseinandersetzung hat als so mancher selbsternannte Demokratie-Retter.
Wachsender Zuspruch im Osten - der Westen folgt?
Besonders interessant: Die Umfrage offenbart eine gespaltene Einschätzung bezüglich der zukünftigen Entwicklung der AfD in Westdeutschland. Während 44 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass die Partei auch im Westen ähnliche Erfolge wie im Osten erzielen könnte, halten 49 Prozent dies für unwahrscheinlich. Die jüngsten Wahlerfolge der AfD, die in allen ostdeutschen Flächenländern zur stärksten Kraft aufgestiegen ist, sprechen jedoch eine deutliche Sprache.
Der fragwürdige Umgang mit dem Wählerwillen
Bemerkenswert ist die Haltung der etablierten Parteien: 69 Prozent der Befragten unterstützen zwar den Ausschluss der AfD von Koalitionen auf Bundesebene. Doch gerade bei den Anhängern kleinerer Parteien wie der FDP zeigt sich bereits ein Umdenken. Man könnte fast meinen, der politische Mainstream versucht mit aller Macht, den Wählerwillen zu ignorieren, anstatt sich mit den Ursachen des AfD-Erfolgs auseinanderzusetzen.
Demokratie lebt vom Diskurs
Die Umfrage, bei der 1.015 Menschen befragt wurden, macht eines deutlich: Die Bürger wünschen sich eine sachliche Auseinandersetzung mit politischen Inhalten statt Verbotsfantasien. Statt über Parteiverbote nachzudenken, wäre es wohl sinnvoller, sich den drängenden Problemen im Land zu widmen - von der ausufernden Migrationskrise bis hin zur wirtschaftlichen Talfahrt.
Die Demokratie lebt vom Wettstreit der Ideen und nicht von der Ausgrenzung unliebsamer Meinungen. Ein Parteiverbot wäre ein fatales Signal für unsere demokratische Kultur.
Die Umfrageergebnisse sollten als Weckruf verstanden werden: Die Mehrheit der Deutschen setzt auf demokratische Prozesse statt auf autoritäre Verbotspolitik. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass die selbsternannten Verteidiger der Demokratie dies auch tun.

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