Demokratie-Skandal in Rumänien: Establishment annulliert Wahlergebnis des Siegers
Ein beispielloser Vorgang erschüttert die demokratischen Grundfesten Europas: In Rumänien wurde der rechtmäßige Wahlsieg des Präsidentschaftskandidaten Călin Georgescu durch das Establishment kurzerhand für ungültig erklärt. Nun wehrt sich der um seinen Sieg gebrachte Politiker vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR).
Fragwürdige Annullierung nach klarem Wahlsieg
Mit deutlichen 22 Prozent der Stimmen ging Georgescu am 24. November als klarer Sieger aus dem ersten Wahlgang hervor. Sein Vorsprung von vier Prozentpunkten auf die zweitplatzierte Elena Lasconi ließ keinen Zweifel am Wählerwillen. Doch statt den vorgesehenen zweiten Wahlgang durchzuführen, griff das rumänische Verfassungsgericht zu einem höchst umstrittenen Mittel: Es erklärte die gesamte Wahl für ungültig.
Establishment konstruiert russische Einflussnahme
Die offizielle Begründung für diesen demokratiefeindlichen Akt mutet geradezu abenteuerlich an: Eine angeblich "russisch gesteuerte TikTok-Kampagne" hätte Georgescu Vorteile verschafft. Pikant: Wie Recherchen des investigativen Magazins "snoop" nun enthüllten, steckte in Wahrheit die rumänische Regierungspartei PNL selbst hinter der fraglichen Social-Media-Kampagne.
Die wahren Drahtzieher im Hintergrund
Die Manipulation der öffentlichen Meinung erfolgte nicht aus Moskau, sondern aus den Reihen des rumänischen Establishments selbst.
Während die EU-Kommission reflexartig von "ausländischer Einflussnahme" spricht, zeichnet sich ein ganz anderes Bild ab: Die PNL hatte die Kommunikationsfirma Kensington mit einer großangelegten Influencer-Kampagne beauftragt. 130 Social-Media-Persönlichkeiten sollten ursprünglich für die etablierten Kandidaten werben - doch die Kampagne entwickelte offenbar eine unerwartete Eigendynamik zugunsten Georgescus.
Demokratische Grundrechte mit Füßen getreten
Georgescus Anwältin Maria Vasii kämpft nun vor dem EGMR für die Wiederherstellung des Wählerwillens. Nachdem nationale Gerichte den Fall verschleppen oder abweisen, bleibt nur noch der Gang nach Straßburg. Die neu gebildete Drei-Parteien-Regierung aus Sozialdemokraten, Liberalen und der ungarischen Minderheit verschanzt sich derweil hinter bürokratischen Hürden und lässt Termine für eine Wahlwiederholung offen.
Dieser Vorfall wirft ein erschreckendes Licht auf den Zustand der Demokratie in der Europäischen Union. Wenn etablierte Kräfte unliebsame Wahlergebnisse einfach annullieren können, stellt sich die Frage nach der Glaubwürdigkeit demokratischer Prozesse in Europa grundsätzlich neu.
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