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14.09.2024
07:23 Uhr

China verhängt strenge Maßnahmen gegen PwC wegen Versäumnissen bei Evergrande-Prüfung

China verhängt strenge Maßnahmen gegen PwC wegen Versäumnissen bei Evergrande-Prüfung

Die chinesischen Behörden haben gegen die renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC drastische Maßnahmen ergriffen. Aufgrund von Versäumnissen bei der Prüfung des insolventen Immobilienkonzerns China Evergrande wurde PwC mit einem sechsmonatigen Geschäftsverbot und einer erheblichen Geldstrafe belegt.

Hintergründe der Strafe

Nach Angaben der Wertpapieraufsicht in Peking muss PwC eine Gesamtstrafe von 441 Millionen Yuan (etwa 56 Millionen Euro) zahlen. Dies sei die härteste Strafe, die Peking bislang gegen eine der großen internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verhängt habe. Die chinesische Börsenaufsicht erklärte, dass Evergrande in den Jahren vor seinem Zusammenbruch die eigenen Umsätze um umgerechnet rund 75 Milliarden Euro aufgebläht habe.

Fehlerhafte Bilanzen und mangelnde Prüfung

Das chinesische Finanzministerium stellte fest, dass die PwC-Tochtergesellschaft in China wusste, dass die Bilanzen von Evergrande in den Jahren 2018 bis 2020 Fehler aufwiesen. Diese Fehler wurden jedoch nicht beanstandet. Die Arbeit des chinesischen PwC-Ablegers bei der Prüfung der Evergrande Group sei völlig inakzeptabel gewesen, sagte der globale Vorstand von PwC, Mohamed Kande, in einer Mitteilung.

Entlassungen und Zukunftsaussichten

Infolge der Mängel verloren sechs Partner und fünf Angestellte, die direkt an der Prüfung beteiligt waren, ihren Job. Trotz der harten Maßnahmen betonte Mohamed Kande, dass China ein wichtiger Teil des PwC-Netzwerkes bleibe und er zuversichtlich sei, das Vertrauen in China wieder aufbauen zu können.

Die weitreichenden Auswirkungen der Evergrande-Krise

Die Krise bei China Evergrande und im gesamten Immobiliensektor wurde 2021 öffentlich, als der Konzern seine Kredite nicht mehr bedienen konnte. Ende Januar dieses Jahres ordnete ein Hongkonger Gericht die Liquidation des hoch verschuldeten Konzerns an. Diese Krise hat nicht nur Evergrande, sondern auch zahlreiche weitere Bauträger in Schwierigkeiten gebracht und belastet die gesamte chinesische Wirtschaft erheblich, da der Immobiliensektor einst ein wichtiger Konjunkturtreiber war.

Ein Blick auf die Zukunft

Die Maßnahmen gegen PwC zeigen, dass die chinesischen Behörden entschlossen sind, gegen Versäumnisse und Fehlverhalten vorzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die zukünftige Arbeit von PwC in China auswirken werden und ob das Unternehmen in der Lage sein wird, das Vertrauen der chinesischen Behörden und Investoren wiederherzustellen.

Diese Ereignisse verdeutlichen einmal mehr die Bedeutung einer sorgfältigen und gewissenhaften Prüfung von Unternehmensbilanzen, insbesondere in einem so sensiblen und wichtigen Sektor wie dem Immobilienmarkt. Anleger und Marktteilnehmer werden die Entwicklungen in China und die Maßnahmen der Behörden weiterhin genau beobachten.

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