China verhängt Sanktionen gegen US-Drohnenhersteller und verschärft geopolitische Spannungen
China hat die Sanktionsschraube gegen US-amerikanische Drohnenhersteller langsam und gezielt angezogen. Der größte Drohnenhersteller der USA, Skydio, steckt aufgrund chinesischer Sanktionen nun in einer Lieferkettenkrise. Die Maßnahmen Pekings, die als Vergeltung für die Skydio-Lieferung von Drohnen an Taiwan eingeführt wurden, haben weltweit erhebliche Konsequenzen für das US-Unternehmen und dessen Kunden.
Lieferkettenkrise und sicherheitspolitische Konsequenzen
Im Laufe dieses Jahres hat China unter einem plausiblen Vorwand den größten amerikanischen Drohnenproduzenten Skydio durch einen Totalboykott von wichtigen Bauteilen, wie leistungsstarken Batterien, in existenzielle Bedrängnis gebracht. Diese Sanktionen haben nicht nur Auswirkungen auf das Unternehmen selbst, sondern auch auf die ukrainischen Streitkräfte, die dringend auf die in den Drohnen eingebaute amerikanische Technologie angewiesen sind.
Geopolitische Spannungen und der Wirtschaftskrieg um Drohnen
US-Politiker und Medien werfen den Chinesen vor, was die Amerikaner seit langem gegen China und viele andere Länder tun: Sanktionen und Handelsbeschränkungen. Washington hat einen weltweiten Lieferboykott von hochwertigen Computer-Chips gegen China verhängt und droht bei Zuwiderhandlung mit hohen Strafen. Nun müssen die Amerikaner selbst von ihrer eigenen bitteren Sanktions-Medizin kosten.
Adam Bry, Chef von Skydio, hat hochrangige US-Regierungsbeamte im Weißen Haus um Hilfe gebeten, in der Hoffnung, dass Washington und seine EU- und NATO-Verbündeten bei der Behebung der "Unterbrechung der Batterielieferung" helfen könnten.
In einem Artikel der Global Times wird dieses Verhalten als die "Farce eines Diebes, der 'Haltet den Dieb' schreit" bezeichnet, was die vielfältigen Facetten der US-Doppelmoral offenlege. China hat inzwischen auch andere US-Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes sanktioniert.
Friend-Shoring als Wunschdenken
Die Diskussion in den USA und der NATO über die Notwendigkeit unabhängiger und resilienter Lieferketten für sicherheitsrelevante Technologien wird durch die chinesischen Sanktionen weiter angeheizt. Die sogenannte "Friend-Shoring"-Strategie, die auf eine Verlagerung der Produktion kritischer Komponenten in verbündete Länder abzielt, bleibt jedoch ein kostspieliger und schwer umsetzbarer Traum.
Um den Übergang zur "Friend-Shoring"-Strategie anzustoßen, wären erhebliche Investitionen und staatliche Anreize erforderlich. Skydio hat bereits erste Schritte unternommen, seine Lieferketten zu diversifizieren, aber eine vollständige Umstellung könnte bis zu fünf Jahre in Anspruch nehmen. Zudem müssten große logistische Herausforderungen gemeistert werden.
Die für "Friend-Shoring" notwendigen Schritte würden auf Jahre hin erhebliche Ressourcen an Geld, Maschinen und Material erfordern. Vor allem aber würde es an hochwertigen Fachkräften fehlen, die in anderen, produktiven Branchen abgeworben werden müssten. Diese Umschichtungen knapper Ressourcen zugunsten der politischen Prioritäten der US/NATO-Kriegstreiber wären auf die Dauer nicht durchführbar.
Fazit
Die Sanktionen Chinas gegen den US-Drohnenhersteller Skydio verdeutlichen die geopolitischen Spannungen und die Bedeutung von Lieferketten in der modernen Wirtschaft. Die USA müssen nun selbst die Auswirkungen ihrer eigenen Sanktionspolitik spüren, während die Diskussion über unabhängige und resiliente Lieferketten weitergeht. Die "Friend-Shoring"-Strategie bleibt jedoch ein schwer umsetzbarer und kostspieliger Traum.
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