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15.10.2024
06:04 Uhr

Brandenburgs E-Auto-Ökosystem steht vor neuen Herausforderungen

Brandenburgs E-Auto-Ökosystem steht vor neuen Herausforderungen

Das ambitionierte Projekt von Rock Tech Lithium, in Guben eine Lithium-Raffinerie zu errichten, steht vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Geplant ist, in der neuen Anlage den Grundstoff für E-Auto-Batterien herzustellen. Doch die Finanzierung des Projekts ist nach wie vor ungesichert, und die Zeit drängt.

Optimismus trotz finanzieller Hürden

Krzysztof Zdobylak von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Guben zeigt sich dennoch optimistisch. Während der Probebetrieb in der neuen Fabrik des US-amerikanischen Minisalami-Herstellers Jack Link’s bereits angelaufen ist, hofft Zdobylak, dass der Bau der Lithium-Raffinerie Ende des Jahres oder spätestens Anfang 2025 beginnen wird. Das Projekt soll 160 neue Arbeitsplätze in die Lausitz bringen.

Finanzierungslücken und politische Unsicherheiten

Ursprünglich wurden die Investitionskosten für die Raffinerie auf 470 Millionen Euro geschätzt, doch diese Zahl wurde inzwischen auf 800 Millionen Euro korrigiert. Ein erheblicher Teil der Finanzierung sollte durch Fördermittel des Bundes gedeckt werden, doch das Bundeswirtschaftsministerium lehnte eine Unterstützung aufgrund der angespannten Haushaltslage ab.

Das Land Brandenburg hat daraufhin eine Förderung von 90 Millionen Euro zugesagt, was jedoch bei weitem nicht ausreicht. Rock Tech hofft nun, von frei gewordenen Mitteln aus anderen Projekten profitieren zu können. Bis heute ist unklar, ob es dem Unternehmen gelingt, die fehlenden 700 Millionen Euro zu beschaffen.

Wettlauf gegen die Zeit

Die Zeit drängt, denn Rock Tech hat bereits Lieferverpflichtungen. Ein Vertrag mit Mercedes über die Lieferung von 10.000 Tonnen Lithiumhydroxid jährlich ab 2026 besteht weiterhin. Beide Seiten betonen die gute Zusammenarbeit, doch die Unsicherheiten bleiben bestehen.

Wettbewerb und geopolitische Herausforderungen

Rock Tech ist nicht mehr der einzige Akteur in Europa. Das hessische Unternehmen Advanced Metallurgical Group (AMG) hat in Bitterfeld bereits eine Produktionsanlage für Lithiumhydroxid in Betrieb genommen. Die Kapazität soll dort auf 100.000 Tonnen pro Jahr steigen. Rock Tech plant hingegen, ohne den Umweg über Asien zu arbeiten und das Lithium direkt in Guben zu verarbeiten.

Dennoch könnte das Unternehmen nicht ohne chinesische Beteiligung auskommen. Es wird gemunkelt, dass Rock Tech bereits mit chinesischen Firmen über eine Beteiligung verhandelt. Dies wird jedoch weder bestätigt noch dementiert.

Fazit: Unsicherheit bleibt

Das Schicksal des Gubener Konverters bleibt ungewiss. Das Projekt ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, vor denen Brandenburgs E-Auto-Ökosystem steht. Während einige Unternehmen wie Svolt ihre Pläne bereits storniert haben, bleibt abzuwarten, ob Rock Tech seine finanziellen Hürden überwinden kann. Eines ist jedoch sicher: Die Bifis aus Guben werden bald in den Supermarktregalen stehen.

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