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12.09.2024
10:15 Uhr

Brandenburgisches Innenministerium verbietet Islamisches Zentrum Fürstenwalde

Brandenburgisches Innenministerium verbietet Islamisches Zentrum Fürstenwalde

Das Innenministerium von Brandenburg hat das „Islamische Zentrum Fürstenwalde al-Salam e.V“ wegen seiner Nähe zur Muslimbruderschaft und der Hamas verboten. Am Donnerstagmorgen wurden Hausdurchsuchungen in den Räumen des Vereins in Brandenburg und Berlin durchgeführt. Diese Maßnahme unterstreicht die entschlossene Haltung der brandenburgischen Regierung gegen extremistische Organisationen.

Extremistische Verbindungen und Radikalisierungsgefahr

Bereits seit Juli 2023 stuft der Verfassungsschutz des Landes Brandenburg das „Islamische Zentrum Fürstenwalde al-Salam e.V“ und die von ihm betriebene „al-Salam“-Moschee als gesichert extremistisch ein. Der brandenburgische Innenminister Michael Stübgen (CDU) erklärte damals, dass der Verein „der islamistisch-terroristischen Gruppierung Hamas sowie der Muslimbruderschaft zuzuordnen“ sei.

Nun hat das Innenministerium das Zentrum offiziell verboten. Die Begründung für diese Entscheidung liegt in der Nähe zur Hamas und der Muslimbruderschaft. Der Verein habe auf seinen Social-Media-Accounts mittelbar zu Spenden für die Hamas aufgerufen und es gäbe personelle Verflechtungen mit der Terrororganisation, so das Ministerium.

Indoktrinierung junger Menschen

Innenminister Stübgen äußerte sich besorgt über die Indoktrinierung junger Menschen mit extremistischem Gedankengut. „Gerade die Indoktrinierung junger Menschen mit extremistischem Gedankengut in organisierter Art und Weise birgt Risiken, die wir nicht akzeptieren können“, sagte er. Er sehe in den „perfiden Radikalisierungsstrategien von extremistischen Organisationen“ wie dem Islamischen Zentrum Fürstenwalde eine Brutstelle für junge „Extremisten, die zur Waffe greifen“.

Polizeiliche Maßnahmen

Sowohl in den Räumen des Vereins als auch in Privatwohnungen in Brandenburg und Berlin fanden Hausdurchsuchungen durch die Polizei statt. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, Beweise zu sichern und weitere extremistische Aktivitäten zu verhindern.

Kritische Stimmen und politische Implikationen

Die Entscheidung des Innenministeriums wurde von einigen Kommentatoren als überfällig betrachtet, während andere sie als symbolische Aktion vor den anstehenden Wahlen kritisieren. Die Frage bleibt, ob diese Maßnahme tatsächlich dazu beitragen wird, die Sicherheit in Brandenburg zu erhöhen oder ob sie lediglich als politisches Manöver dient.

Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte die brandenburgische Regierung unternehmen wird, um extremistische Einflüsse in der Region zu bekämpfen. Klar ist jedoch, dass das Verbot des Islamischen Zentrums Fürstenwalde ein starkes Signal gegen Terrorismus und Extremismus sendet.

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