
Betrugsmasche mit Paket-SMS erreicht besorgniserregendes Ausmaß
Die digitale Kriminalität in Deutschland nimmt weiter erschreckende Ausmaße an. Wie die Bundesnetzagentur jetzt bekannt gab, seien im vergangenen Jahr über 11.000 Beschwerden wegen betrügerischer SMS-Nachrichten eingegangen. Die Täter würden dabei gezielt die Gutgläubigkeit der Bürger ausnutzen, indem sie sich als Paketdienstleister ausgeben.
Perfide Masche zielt auf persönliche Daten ab
Die als "Smishing" bekannte Betrugsmasche - eine Wortkombination aus SMS und Phishing - zeigt deutlich, wie raffiniert Kriminelle mittlerweile vorgehen. Die Betrüger versenden SMS-Nachrichten, in denen sie vorgeben, ein Paket würde beim Zoll festgehalten oder könne aufgrund fehlender Adressinformationen nicht zugestellt werden. Der Empfänger wird aufgefordert, über einen Link persönliche Daten einzugeben oder angebliche Zollgebühren zu begleichen.
Ausländische Täter erschweren Strafverfolgung
Besonders problematisch: Die Täter operieren häufig aus dem Ausland, was die ohnehin schon schwache Strafverfolgung in Deutschland zusätzlich erschwert. Während die Bundesnetzagentur bei inländischen Rufnummern noch eingreifen und diese sperren kann, verlaufen Ermittlungen bei ausländischen Nummern meist im Sande.
Typische Warnsignale erkennen
- Auffällige Rechtschreibfehler in den Nachrichten
- Verdächtige Webseiten-Adressen mit Zusätzen wie "dhl.chicbox" oder "dhl.dtcqgg"
- Ungewöhnliche Aufforderungen zur Zahlung von Gebühren
Staatliche Behörden überfordert
Die hohe Anzahl der Beschwerden offenbart einmal mehr die mangelnde Handlungsfähigkeit deutscher Behörden im digitalen Raum. Während sich die Kriminellen technisch stetig weiterentwickeln, hinkt die deutsche Cybersicherheit weiter hinterher. Experten kritisieren seit langem die unzureichenden Ressourcen und veralteten Strukturen bei der Bekämpfung von Internetkriminalität.
Ein Sprecher von DHL stellt klar: Bei normalen Paketzustellungen würden niemals per SMS persönliche Daten oder Geldzahlungen eingefordert.
Schutzmaßnahmen für Verbraucher
Bürger sollten grundsätzlich skeptisch auf SMS-Nachrichten von angeblichen Paketdienstleistern reagieren. Links in solchen Nachrichten dürfen keinesfalls angeklickt werden. Wer bereits auf einen solchen Link geklickt hat, sollte unter keinen Umständen persönliche Daten auf der verlinkten Webseite eingeben.
Die anhaltend hohe Zahl der Beschwerden zeigt deutlich, dass die bisherigen Präventionsmaßnahmen nicht ausreichen. Es wäre die Aufgabe der Politik, die Bevölkerung besser über solche Gefahren aufzuklären und die Strafverfolgungsbehörden mit den notwendigen Mitteln auszustatten. Doch wie so oft scheint auch hier der politische Wille zu fehlen, entschlossen gegen Cyberkriminalität vorzugehen.
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