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23.09.2024
06:45 Uhr

Bayerns FDP-Chef Hagen fordert Ausstieg aus Ampel-Koalition

Bayerns FDP-Chef Hagen fordert Ausstieg aus Ampel-Koalition

Nach den verheerenden Verlusten der FDP bei der Landtagswahl in Brandenburg hat der bayerische Landes-Parteichef Martin Hagen vehement den Ausstieg der Liberalen aus der Ampel-Koalition im Bund gefordert. "Wenn man merkt, dass es nicht mehr geht, dann muss man auch irgendwann bereit sein, den Stecker zu ziehen", erklärte Hagen in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" am Montag.

Drastische Worte und klare Forderungen

Hagen betonte, dass die FDP seit drei Jahren bei jeder Landtagswahl abgestraft werde, was seiner Meinung nach nicht an der Arbeit vor Ort liege. Vielmehr sei dies ein klares Zeichen der Bürger, die die Ampel-Regierung ablehnten und dies unmissverständlich deutlich machten. "Deutschland braucht eine wirtschafts- und migrationspolitische Wende, die mit dieser Koalition nicht möglich erscheint", so Hagen weiter. "So geht's nicht weiter."

Wahlverluste und politische Konsequenzen

Die FDP hatte in Brandenburg den Einzug in den Landtag deutlich verpasst und wird nun nur noch unter den sonstigen Parteien geführt. Bereits in Sachsen und Thüringen verfehlte die FDP die Fünf-Prozent-Hürde deutlich. Auch bei der Landtagswahl in Bayern vor einem Jahr musste die FDP mit Spitzenkandidat Hagen Verluste hinnehmen und scheiterte mit einem Ergebnis von drei Prozent am Wiedereinzug in den Landtag.

Andere Stimmen aus der FDP

Auch andere prominente FDP-Mitglieder äußerten sich kritisch zur aktuellen Lage. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai forderte nach der Brandenburg-Wahl einen "Herbst der Entscheidungen" bei Themen wie Wirtschaft und Migration. Vize-Parteichef Wolfgang Kubicki hielt ein baldiges Scheitern der Koalition für möglich. "Die Entscheidungen werden in diesem Herbst fallen und ich glaube nicht, dass bei der jetzigen Performance diese Koalition Weihnachten noch erreicht", sagte Kubicki.

Die Notwendigkeit einer politischen Wende

Die Forderungen nach einem Ausstieg aus der Ampel-Koalition und einer politischen Wende sind nicht neu, gewinnen jedoch angesichts der anhaltenden Wahlniederlagen der FDP an Dringlichkeit. Die Bürger scheinen unzufrieden mit der aktuellen Regierung und verlangen nach einer klaren Veränderung, insbesondere in der Wirtschafts- und Migrationspolitik.

Fazit

Die Aussagen von Martin Hagen und anderen führenden FDP-Politikern zeigen deutlich, dass die Partei an einem Scheideweg steht. Die anhaltenden Verluste bei Landtagswahlen und die wachsende Unzufriedenheit der Bürger mit der Ampel-Koalition machen eine grundlegende Neuausrichtung notwendig. Ob die FDP diesen Schritt wagt und welche Konsequenzen dies für die Bundespolitik haben wird, bleibt abzuwarten.

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