Bank of America im Fokus: Christliche Organisationen von Finanzdienstleistungen ausgeschlossen
In einer beunruhigenden Entwicklung, die das Fundament der religiösen Freiheit und der politischen Neutralität im Finanzsektor in Frage stellt, haben 15 Finanzbeamte aus 13 US-Bundesstaaten ihre Besorgnis über das Vorgehen der Bank of America zum Ausdruck gebracht, christliche Organisationen von ihren Dienstleistungen auszuschließen. Dieser Vorgang, oft als "De-Banking" bezeichnet, wirft ein Schlaglicht auf eine Praxis, die weitreichende Implikationen für die Grundrechte der Bürger und die Integrität des Wirtschaftssystems haben könnte.
Staatliche Beamte schlagen Alarm
In einem Schreiben an den CEO der Bank of America, Brian Moynihan, vom 18. April, äußerten die Beamten ihre Besorgnis über die "politisierte De-Banking-Politik" der Bank, die sich gegen religiöse Ministerien richtet. Die Bank of America steht in der Kritik, die finanzielle Gesundheit des Unternehmens, den Ruf bei den Kunden, die Wirtschaft des Landes und die bürgerlichen Freiheiten der Amerikaner zu gefährden.
Beispiele für De-Banking
Als Beispiel wurde die Schließung des Kontos der in Memphis ansässigen Wohltätigkeitsorganisation Indigenous Advance Ministries genannt, die in Uganda mit Partnerorganisationen zusammenarbeitet, um Waisen und gefährdeten Kindern Pflege und Bildung zu bieten. Die Bank schloss auch die Konten einer Kirche in Memphis, die an die Organisation gespendet hatte, mit der Begründung, dass die Aktivitäten der Organisation die "Risikotoleranz" der Bank überschritten und sie nicht länger deren "Geschäftstyp" bedienen wolle. Diese vagen Begründungen und der Mangel an Beweisen für die erhobenen Vorwürfe lassen tiefgreifende Fragen zur Transparenz und Fairness der Bankpraktiken aufkommen.
Systematische Verzerrungen
Die Beamten wiesen auf ein "Muster religiösen De-Bankings" hin, das darauf hindeutet, dass systematische Antriebskräfte religiöser und politischer Voreingenommenheit innerhalb der Bank of America wirken könnten. Besonders alarmierend ist der niedrige Score der Bank auf dem Viewpoint Diversity Score Business Index, der die Unternehmensrespektierung von freier Rede und religiöser Freiheit misst – die Bank erreichte dort nur 8 Prozent von möglichen 100 Prozent.
Waffen gegen die Meinungsfreiheit?
Die Bank of America nutzt vage Geschäftsbedingungen, die es ihr ermöglichen, Dienstleistungen aufgrund politischer oder religiöser Ansichten zu verweigern. So heißt es in der Politik der Bank, dass Dienstleistungen Kunden verwehrt werden könnten, die "Intoleranz... oder Hass" fördern. Diese Politik könnte von der Bank gegen Kunden eingesetzt werden, die bestimmte, durch das Erste Verfassungszusatzrecht geschützte Ansichten vertreten.
Politische und religiöse Diskriminierung im Bankwesen
Das Problem der De-Banking-Konservativer ist in den letzten Jahren immer wieder aufgetaucht. Im November 2022 unterzeichneten 60 Finanzfachleute eine Erklärung, in der sie behaupteten, dass Banken wie JP Morgan Chase, Wells Fargo, Capital One und Morgan Stanley sich an politischer oder religiöser Diskriminierung beteiligen würden. Solche Vorgänge stellen eine Gefahr dar, dass Kunden einfach aufgrund der Meinungsverschiedenheiten eines Bankmitarbeiters "debanked" werden könnten.
Maßnahmen der Bundesstaaten
Einige Staaten ergreifen Maßnahmen, um der finanziellen Diskriminierung von Konservativen durch das Bankwesen ein Ende zu setzen. Iowa führte beispielsweise Anfang dieses Jahres einen Gesetzentwurf ein, der Finanzinstitutionen verbietet, Kunden aufgrund eines "sozialen Kredit-Scores" zu diskriminieren. In Tennessee wurde ein ähnlicher Gesetzentwurf vorgestellt, der die 20 größten Banken des Landes daran hindert, Finanzdienstleistungen aufgrund politischer Rede, religiöser Überzeugungen oder eines sozialen Kredit-Scores zu verweigern.
Die Bank of America hat bisher noch nicht auf eine Anfrage nach Stellungnahme geantwortet. Die Entwicklung dieser Angelegenheit wird von vielen mit großer Aufmerksamkeit beobachtet, da sie die Prinzipien der Gleichbehandlung und die Freiheit des Glaubens und des Ausdrucks, die in der amerikanischen Verfassung verankert sind, berührt.
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