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20.09.2024
15:48 Uhr

Autoindustrie im Absturz: Staatshilfen als Rettungsanker?

Autoindustrie im Absturz: Staatshilfen als Rettungsanker?

Die deutsche Autoindustrie befindet sich in einer tiefen Krise. Die jüngsten Absatzzahlen sind alarmierend: Der Verkauf von Elektroautos ist im August um 69 % im Jahresvergleich eingebrochen, während auch Verbrennerfahrzeuge einen Rückgang von 17 % verzeichneten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat bereits angedeutet, dass staatliche Unterstützung für die Branche wieder möglich sein könnte.

Staatliche Hilfen: Ein zweischneidiges Schwert?

Habeck brachte während eines Besuchs im VW-Elektroautowerk in Emden die Idee zusätzlicher Unterstützung für die Autoindustrie auf. Er erklärte, dass die Hersteller zwar einen Teil der Verantwortung für die derzeitigen Probleme tragen müssten, er sich jedoch verpflichtet fühle, Maßnahmen zu ergreifen, um den Markt wieder in Schwung zu bringen. „Ein Großteil der Aufgaben muss von VW selbst gelöst werden, einige davon sind Altlasten aus der Vergangenheit, und die Kostenstrukturen müssen überprüft werden“, sagte Habeck.

Die Rolle der Politik

Die Bundesregierung hatte im Dezember 2023 die staatlichen Hilfen für Elektroautos gestrichen, was schnell zu einem Absatzeinbruch führte. Angesichts der jüngsten Horrordaten könnte eine Rückkehr zu Subventionen notwendig sein. Habeck kündigte in Emden an, es werde Steuervorteile für elektrisch betriebene Dienstwagen und günstigere Abschreibungsbedingungen für gewerblich genutzte Elektroautos geben.

Interne und externe Herausforderungen

Die deutsche Autoindustrie steht nicht nur vor internen Herausforderungen, sondern kämpft auch mit einem Nachfragerückgang bei Elektrofahrzeugen, nachdem finanzielle Anreize zurückgefahren wurden. Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG, versprach, alles zu tun, um die Rendite zu stützen, nachdem der Luxusautohersteller aufgrund der schleppenden Verkäufe in China eine Gewinnwarnung herausgegeben hatte. Volkswagen steht kurz davor, erstmals inländische Fabriken wegen der schwachen Nachfrage zu schließen, während BMW seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr gesenkt hat.

Finanzielle Mittel: Ein Streitpunkt

Es sind gerade erst 10 Milliarden Euro Subventionszahlung dank der Intel-Werksabsage frei geworden, die nun als Subvention auf die Autoindustrie umgebucht werden könnten. Doch Finanzminister Christian Lindner könnte diese Mittel dringend für andere Haushaltslöcher benötigen. Dies zeigt die komplexe Lage, in der sich die deutsche Autoindustrie und die Politik derzeit befinden.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA)

Der Interessenverband der deutschen Autoindustrie VDA hat aktuell einen 10-Punkte-Plan mit dem Titel „10 Punkte für eine klimaneutrale Mobilität“ präsentiert. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen die erhoffte Unterstützung seitens der Politik bringen werden.

Die Zukunft der deutschen Autoindustrie bleibt ungewiss. Staatliche Hilfen könnten kurzfristig Erleichterung verschaffen, doch langfristige Lösungen müssen gefunden werden, um die Branche nachhaltig zu stabilisieren. Die kommenden Gespräche zwischen Politik und Industrie werden zeigen, welche Wege eingeschlagen werden, um die traditionsreiche deutsche Autoindustrie aus der Krise zu führen.

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