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07.12.2023
13:33 Uhr

Asylzahlen in Deutschland erreichen neues Jahreshoch: Über 300.000 Anträge in 2023

Asylzahlen in Deutschland erreichen neues Jahreshoch: Über 300.000 Anträge in 2023

Die Asylzahlen in Deutschland haben ein neues Jahreshoch erreicht. Im November wurden 35.316 Erstanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gestellt, das sind elf Prozent mehr als im Vormonat. Damit sind im Migrationskrisenjahr 2023 bisher schon 304.581 Erstanträge zu verzeichnen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 189.998 Erstanträge gestellt, was eine Zunahme der Antragszahlen um 60,3 Prozent bedeutet.

Deutschland: Ein Magnet für Asylsuchende

Deutschland hat aufgrund der starken Asylzuwanderung seit 2012 einen gewaltigen Migrationsverwaltungsapparat aufgebaut. Doch selbst die weltweit größte Asylbehörde, das BAMF, kann in Extremjahren wie diesem die Anträge erst mit einiger Verzögerung entgegennehmen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass im November noch einmal deutlich mehr Asylanträge gestellt wurden, obwohl die festgestellten illegalen Einreisen nach Ausweitung der stationären Grenzkontrollen im Oktober drastisch sanken.

Syrer und Türken dominieren die Asylzahlen

Unter den rund 35.000 Antragstellern im November stechen zwei Gruppen hervor: 61 Prozent entfielen auf Syrer (11.489) und Türken (10.132). Auf Gesamtjahressicht liegen die Asylsuchenden des Bosporusstaates, von deren Anträgen nur 14 Prozent anerkannt werden, nun vor den Afghanen, die in den vergangenen Jahren immer nach den Syrern die größte Asylzuwanderergruppe waren.

Abschiebungen: Ein seltener Fall

Abgeschoben wird nur ein Bruchteil der Türken, im ersten Halbjahr 2023 wurden insgesamt 345 Menschen in die Türkei zurückgebracht. Darunter aber nicht nur abgelehnte Asylbewerber, sondern auch Straftäter, die nicht per Schutzsuche, sondern etwa mit einem Arbeitsvisum zugewandert waren und noch nicht eingebürgert wurden. Weitere 259 Türken reisten freiwillig aus über das sogenannte Reag-Programm der Internationalen Organisation für Migration aus, das von Bund und Ländern gefördert wird.

Die Missachtung des EU-Asylsystems

Obwohl das EU-Asylsystem vorsieht, dass viele der hier ankommenden Asylzuwanderer – seien sie aus Syrien oder der Türkei – wieder in jenen europäischen Staat zurückgebracht werden können, in dem sie erstmals in der EU registriert wurden, wird diese Regelung kaum umgesetzt. Dies zeigt sich daran, dass es laut BAMF bis Ende November nur 4687 sogenannte Dublin-Überstellungen nach dem beschriebenen System gab.

Die Ampel-Regierung und ihre Asylpolitik

Die Ampel-Regierung hält ebenso wie ihre schwarz-roten Vorgänger-Regierungen daran fest, dass an den Grenzen nicht zurückgewiesen werden darf, wer um Asyl bittet. Auch nach den jüngst ausgeweiteten stationären Grenzkontrollen sind die Polizisten angewiesen, unerlaubte Einreisen nicht zu verhindern, sobald ein Schutzgesuch geäußert wird.

Asylbewerber: Überwiegend Männer über 16 Jahre

Wie in den Vorjahren waren mehr als 80 Prozent der Asylantragsteller über 16 Jahren Männer. Die wichtigsten Herkunftsländer waren nach den drei oben genannten Irak, Iran, Georgien, die Russische Föderation, Somalia, Eritrea – danach folgt in der Rangfolge die Angabe „Ungeklärte Nationalität“.

Die steigenden Asylzahlen in Deutschland werfen Fragen auf. Ist es wirklich nachhaltig, so viele Menschen aufzunehmen, ohne eine klare Integrationsstrategie zu haben? Und wie können wir sicherstellen, dass diejenigen, die hier bleiben dürfen, auch wirklich einen Beitrag zur Gesellschaft leisten? Es ist an der Zeit, dass die Regierung diese Fragen ernst nimmt und eine klare und nachhaltige Asylpolitik entwickelt.

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