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18.08.2024
16:59 Uhr

Altschuldenhilfe für Kommunen: Bundesländer fordern faire Bedingungen

Altschuldenhilfe für Kommunen: Bundesländer fordern faire Bedingungen

Die Diskussion um die Übernahme kommunaler Altschulden durch den Bund hat innerhalb der Bundesländer unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während einige Stadtstaaten und Regionen eigene Interessen betonen, fordern andere ein ausgewogenes Gesamtpaket. Besonders die Stadtstaaten Hamburg und Bremen haben spezifische Forderungen, um ihre besonderen Voraussetzungen berücksichtigt zu sehen.

Stadtstaaten fordern besondere Berücksichtigung

Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel betonte, dass ein Altschuldenfonds auch die Schulden der Freien und Hansestadt Hamburg übernehmen müsse. Ähnlich äußerte sich der Bremer Senat, der eine Regelung fordert, die die besonderen Bedingungen der Stadtstaaten einbezieht. Die Berliner Finanz-Senatsverwaltung kritisiert zudem, dass die bisherigen Verteilungskriterien die Stadtstaaten nicht ausreichend berücksichtigen.

Ostdeutsche Bundesländer und die Forderung nach Fairness

Thüringen bezeichnet die Altschuldenregelung als überfällig, fordert jedoch ein faires Gesamtpaket, das auch die Interessen der ostdeutschen Länder berücksichtigt. Besonders die Altschulden der Wohnungsgesellschaften seien aus ostdeutscher Sicht ein wichtiges Thema. Sachsen hingegen sieht die Pläne kritisch und fordert dauerhafte Lösungen, die allen Kommunen helfen und nicht nur einzelnen.

Kritik aus finanzstarken Bundesländern

Hessen begrüßt zwar Initiativen zur Verbesserung der Finanzlage, erinnert jedoch daran, dass es seine Städte auch ohne Bundeshilfe entschuldet hat. Baden-Württemberg befürchtet, durch die Hilfen für hochverschuldete Kommunen benachteiligt zu werden. Bayerns Finanzminister Albert Füracker bezeichnete die Altschuldenübernahme als eine „uralte Idee und schlicht unfair“.

Besonders betroffenes Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen ist eines der am stärksten betroffenen Bundesländer. Die Schulden der Kommunen haben sich dort auf 60,1 Milliarden Euro erhöht, wobei 19,5 Milliarden Euro auf Kassenkredite entfallen. Programme wie „Gute Schule 2020“ haben zur Verschuldung beigetragen, da die Kommunen Kredite aufgenommen haben, deren Tilgung das Land übernimmt, die Schulden jedoch in den Büchern der Kommunen verbleiben.

Widerstände und ungelöste Probleme

Die Übernahme von Altschulden durch den Bund bleibt ein umstrittenes Thema. Finanzstarke Bundesländer sind nicht bereit, die Schulden anderer Regionen zu übernehmen. Trotz verschiedener Vorschläge und Programme zur Entlastung der Kommunen konnte bisher keine einheitliche Lösung gefunden werden. Die Altschulden stellen eine erhebliche finanzielle Herausforderung dar, da sie die Handlungsfähigkeit der Kommunen einschränken und die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen gefährden.

Die Diskussion zeigt einmal mehr die tiefen Gräben zwischen den Bundesländern und die Schwierigkeit, eine für alle akzeptable Lösung zu finden. Es bleibt abzuwarten, ob und wie der Bund und die Länder in dieser Frage zu einer Einigung gelangen werden.

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