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24.01.2024
08:22 Uhr

Agrarpolitik in der Zerreißprobe: Europas Bauern fordern Gerechtigkeit

Agrarpolitik in der Zerreißprobe: Europas Bauern fordern Gerechtigkeit

Die Agrarpolitik der Europäischen Union und der ambitionierte Green Deal stehen im Kreuzfeuer der Kritik. Bauernproteste in ganz Europa legen ein Schlaglicht auf die zunehmende Unzufriedenheit der Landwirte mit den aktuellen politischen Weichenstellungen. Insbesondere in Frankreich haben Landwirte durch Blockaden der Autobahn A64 ihrer Frustration Ausdruck verliehen. Sie protestieren gegen steigende Besteuerung und sinkende Einkommen, die ihre Existenz bedrohen.

Strategischer Dialog als Antwort auf Bauernproteste

In einem Versuch, die Wogen zu glätten, hat die EU-Kommission einen "strategischen Dialog" ins Leben gerufen. Dieser soll die Interessen der Landwirtschaft mit den Zielen des Umweltschutzes in Einklang bringen. Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betont, dass Landwirtschaft und Umweltschutz Hand in Hand gehen können, eine Aussage, die in der Praxis jedoch auf Skepsis stößt.

Die Kritik der Landwirte

Der europäische Bauernverband Copa-Cogeca hat die Initiative zwar begrüßt, bemängelt jedoch eine mangelhafte Informationspolitik seitens der EU-Kommission. Die Landwirte fühlen sich von einem "Schwall an Regulierungen" überrannt, die ohne Rücksicht auf den geopolitischen, klimatischen und wirtschaftlichen Kontext erlassen werden. Besonders umstritten sind dabei Vorhaben aus dem Green Deal, wie das geplante Renaturierungsgesetz und die drastische Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden.

Wirtschaftliche Sorgen der Bauern

Die Landwirte sehen sich mit steigenden Energiekosten und sinkenden Preisen konfrontiert, nicht zuletzt durch Getreideimporte aus der Ukraine. Die EU-Ziele erscheinen vor diesem Hintergrund als zu ambitioniert und realitätsfern. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir von den Grünen wird vorgeworfen, bei den Umweltauflagen "zu weit gegangen" zu sein, was den Unmut der Bauern weiter schürt.

Die Folgen der EU-Politik

Die Aufhebung der Zölle für Einfuhren aus der Ukraine hat zu einem Preisdruck durch günstig importiertes Getreide geführt. Auch die bevorstehende Verlängerung dieser Maßnahmen und die Diskussion um eine Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik im Kontext eines möglichen Beitritts der Ukraine zur EU sorgen für Unsicherheit unter den europäischen Landwirten.

Forderungen der Landwirte

Die Landwirte fordern eine Politik, die ihre wirtschaftliche Lage berücksichtigt und die nicht durch überzogene Umweltauflagen ihre Existenz gefährdet. Sie verlangen nach einer gerechten Verteilung der Agrarsubventionen und einer Politik, die die Realitäten des Marktes und die Bedürfnisse der Landwirte anerkennt.

Ausblick und weitere Proteste

Die Proteste der Landwirte in Europa sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Agrarpolitik der EU und der Green Deal in ihrer jetzigen Form auf breiten Widerstand stoßen. Die Ankündigung neuer Demonstrationen durch den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, lässt vermuten, dass der Druck auf die politischen Entscheidungsträger weiter zunehmen wird. Es bleibt abzuwarten, ob der "strategische Dialog" eine Brücke zwischen den unterschiedlichen Interessen bauen kann oder ob die Kluft weiter vertieft wird.

Die europäische Landwirtschaft steht an einem Scheideweg. Die Stimme der Landwirte muss gehört werden, um eine nachhaltige und gerechte Agrarpolitik zu gewährleisten, die sowohl den ökologischen Erfordernissen als auch den wirtschaftlichen Bedürfnissen der Landwirte Rechnung trägt.

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