AfD stärkt Position in Mecklenburg-Vorpommern laut neuer Umfrage
Die politische Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern zeigt deutliche Verschiebungen zugunsten der AfD. Eine aktuelle Umfrage des Instituts Infratest dimap im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks (NDR) offenbart, dass die AfD im Nordosten Deutschlands auf beeindruckende 28 Prozent kommt und damit vor SPD und CDU liegt.
Deutlicher Vorsprung vor SPD und CDU
Laut der Umfrage, die zwischen dem 23. und 28. Oktober durchgeführt wurde, würde die AfD bei einer hypothetischen Landtagswahl derzeit 28 Prozent der Stimmen erhalten. Die SPD von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig folgt mit 22 Prozent, während die CDU mit 19 Prozent auf dem dritten Platz landet.
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) überrascht
Eine Überraschung stellt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) dar, das auf 14 Prozent kommt. Die Linke, die derzeit in einer rot-roten Koalition mit der SPD regiert, müsste mit lediglich fünf Prozent um den Wiedereinzug in den Schweriner Landtag bangen. Die Grünen würden mit vier Prozent an der Fünfprozenthürde scheitern. Sonstige Parteien erreichen zusammen acht Prozent, während die FDP in der Umfrage nicht separat ausgewiesen wurde.
Historische Entwicklung und aktuelle Dynamik
Ein Blick auf die Ergebnisse der Landtagswahl von 2021 zeigt, wie sich die politische Landschaft verändert hat. Damals gewann die SPD mit 39,6 Prozent klar, während die AfD nur 16,7 Prozent erzielte. Die CDU kam auf 9,9 Prozent, ebenso wie die Linke, während die Grünen 6,8 Prozent und die FDP 5,8 Prozent erreichten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht existierte zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Die jüngsten Umfragen zeigen, dass die AfD in den letzten Monaten stetig zulegen konnte. Vorherige Umfragen sahen die AfD mit etwa 25 Prozent nur knapp vor der SPD, die oft mit der CDU nahezu gleichauf lag.
Ausblick auf die Landtagswahl 2026
Regulär wird in Mecklenburg-Vorpommern Ende 2026 erneut gewählt. Die derzeitige rot-rote Koalition aus SPD und Linke steht vor großen Herausforderungen. Die aktuellen Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass die AfD weiterhin an Boden gewinnen könnte, während traditionelle Parteien wie SPD und CDU an Zustimmung verlieren. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für die politische Landschaft des Bundeslandes haben.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Parteien bis zur nächsten Wahl positionieren und welche Strategien sie entwickeln werden, um die Wähler von ihren Programmen zu überzeugen.
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