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05.11.2024
06:11 Uhr

US-Wahl 2024: Pennsylvania als Schlüsselstaat

US-Wahl 2024: Pennsylvania als Schlüsselstaat

Die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl 2024 steht ganz im Zeichen eines Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Trotz Trumps Aufholjagd in den Umfragen bleibt das Ergebnis weiterhin ungewiss. Eine zentrale Rolle könnte dabei der Bundesstaat Pennsylvania spielen.

Ein Blick auf die Umfragen

Wahlexperte Jörg Schönenborn betont, dass Donald Trump in den letzten Wochen erheblich aufgeholt habe. Während Harris in den Umfragen stabil bleibt, hat Trump insbesondere im Oktober Boden gut gemacht. Die aktuellen Umfragewerte von FiveThirtyEight zeigen Harris bei 47,9 Prozent und Trump bei 47,0 Prozent. Diese Werte können jedoch um bis zu drei Prozentpunkte variieren, was bedeutet, dass beide Kandidaten realistische Chancen auf den Sieg haben.

Die Bedeutung der Swing States

Die USA sind politisch stark polarisiert. Die sogenannten roten Staaten unterstützen überwiegend die Republikaner, während die blauen Staaten fest in demokratischer Hand sind. Die Entscheidung wird daher in den Swing States fallen, zu denen auch Pennsylvania gehört. Schönenborn erläutert, dass die Tendenzen in Staaten wie Arizona, Nevada, Georgia und North Carolina eher zugunsten Trumps ausfallen. Harris hingegen hat gute Chancen in Wisconsin und Michigan. Doch Pennsylvania könnte am Ende der entscheidende Staat sein, der den Ausschlag gibt.

Frauen als wichtige Wählergruppe

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Wahl ist die Rolle der Frauen. Harris könnte als Kandidatin einen Vorteil bei weiblichen Wählern haben, während Trump traditionell eine männlich dominierte Wählerschaft anspricht. Besonders junge Frauen neigen dazu, Harris zu unterstützen, während junge Männer, oft mit Einwanderungshintergrund, eher Trump favorisieren. Diese Dynamik könnte den Demokraten im weiblichen Lager Rückenwind geben, aber auch Verluste bei den männlichen Wählern bedeuten.

Wirtschaftliche Unzufriedenheit als Wahlkampfthema

Ein zentrales Thema im Wahlkampf ist die Wirtschaft. Preissteigerungen und hohe Lebenshaltungskosten belasten viele Amerikaner. Umfragen zeigen, dass 60 Prozent der Bevölkerung glauben, das Land entwickle sich in die falsche Richtung. Bei den Lebenshaltungskosten sind es sogar 70 Prozent. Diese Unzufriedenheit könnte entscheidend für den Wahlausgang sein, da Trump stark auf wirtschaftliche Themen setzt.

Trumps mögliche Reaktion auf eine Niederlage

Die Frage, ob Trump eine Wahlniederlage akzeptieren würde, bleibt offen. Er hat bereits angedeutet, dass es ein Fehler gewesen sei, vor vier Jahren das Weiße Haus zu verlassen. Umfragen zeigen, dass 74 Prozent der Befragten glauben, Trump würde eine Niederlage nicht akzeptieren. Dies wirft die Frage auf, ob es bei einer Niederlage zu einer friedlichen Machtübergabe kommen würde.

Republikanische Dominanz im Senat erwartet

Neben der Präsidentschaftswahl stehen auch die Wahlen für das Repräsentantenhaus und den Senat an. Die Aussichten für die Demokraten, die Mehrheit im Senat zu behalten, sind laut Schönenborn gering. Es wird erwartet, dass die Republikaner die Kontrolle über den Senat übernehmen. Im Repräsentantenhaus hingegen zeichnet sich ein ähnlich knappes Rennen ab wie bei der Präsidentschaftswahl.

Die US-Wahl 2024 verspricht eine spannende und richtungsweisende Entscheidung zu werden, bei der Pennsylvania eine zentrale Rolle spielen könnte. Die wirtschaftlichen Sorgen der Bürger und die politische Polarisierung des Landes werden dabei entscheidende Faktoren sein.

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