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19.06.2024
15:06 Uhr

Tschechische Zentralbank plant massive Aufstockung der Goldreserven auf 100 Tonnen

Tschechische Zentralbank plant massive Aufstockung der Goldreserven auf 100 Tonnen

Strategiewechsel zur Erhöhung der Rentabilität

Die Tschechische Nationalbank (CNB) unter der Leitung von Gouverneur Ales Michl verfolgt eine neue Strategie, um die Rentabilität der Zentralbank zu steigern und gleichzeitig die Inflation zu kontrollieren. Diese Neuausrichtung sieht vor, die Goldreserven von derzeit 40 auf 100 Tonnen zu erhöhen und den Anteil von Aktien im Portfolio der Bank auf 30% auszubauen.

Hintergrund und Ziele

Die CNB hat in den letzten Jahren erhebliche Buchverluste aufgrund der Aufwertung der tschechischen Krone gegenüber dem Euro erlitten, die in den letzten 25 Jahren um 48% gestiegen ist. Um diese Verluste auszugleichen, plant Michl, die durchschnittliche jährliche Rendite der Devisenreserven der Bank von 2,6% auf etwa 4% zu erhöhen.

„Die Strategie der Bank wird darin bestehen, schrittweise Käufe zu tätigen und nicht zu versuchen, den Markt zu timen“, erklärte Michl. Dieser Ansatz soll das Bedürfnis nach einer effektiven Geldpolitik mit dem Ziel der Rentabilität in Einklang bringen und möglicherweise in Zukunft einen Beitrag zum Staatshaushalt leisten.

Kontrolle der Inflation und Zinsstrategie

Michl hat es geschafft, die tschechische Inflation näher an das 2%-Ziel zu bringen, nachdem sie im Herbst 2022 einen Höchststand von 18% erreicht hatte. Trotz dieser Erfolge bleibt er vorsichtig: „Es gibt ein gewisses Maß an Zufriedenheit, aber natürlich ist es noch kein vollständiger Sieg.“

Sein Ansatz bestand darin, Zinserhöhungen zunächst abzulehnen und dann die Zinssätze später als prognostiziert zu senken. Diese Strategie, unterstützt durch sinkende Energiepreise und verbesserte globale Lieferketten, hat dazu beigetragen, die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Die CNB hat die Zinssätze in den letzten drei Sitzungen jeweils um einen halben Prozentpunkt gesenkt und den Leitzins auf 5,25% gebracht. Die kommende Debatte am 27. Juni wird sich darauf konzentrieren, ob die Zinssätze um weitere 50 Basispunkte oder um 25 Basispunkte gesenkt werden sollen.

„Für mich persönlich sind beide Szenarien gleichermaßen möglich“, sagte Michl. Trotz der Senkungen betonte er, dass die Geldpolitik restriktiv bleiben würde, um die langfristigen Zinssätze stabil zu halten.

Fiskalpolitik und wirtschaftliche Aussichten

Michl befürwortet einen Ansatz, der höhere Zinssätze für längere Zeiträume kombiniert mit ausgeglichenen Staatshaushalten, um die Kerninflation zu zähmen. „Jedes Defizit hat einen inflationären Effekt“, bemerkte er und schlug vor, dass ein Null-Defizit die beste Option wäre. Er bevorzugt eine Wirtschaft, die auf Ersparnissen statt auf Krediten basiert, auch wenn dies ein langsameres Wachstum und eine niedrigere Inflation bedeutet.

Michls vorsichtige Haltung zu Zinssätzen steht im Einklang mit seinen Ansichten zur Fiskalpolitik. Er glaubt, dass langfristiges Wachstum nur durch Produktivität und Innovation erreicht werden kann, nicht durch niedrige Zinssätze. „Unser Mandat ist Preis- und Finanzstabilität, und etwaige negative Folgen für das Wirtschaftswachstum sind von sekundärer Bedeutung“, sagte er.

Zitate von Gouverneur Ales Michl

„Die Strategie der Bank wird darin bestehen, schrittweise Käufe zu tätigen und nicht zu versuchen, den Markt zu timen. Das gleiche gilt für den Goldkauf.“
„Vorausgesetzt, das primäre Ziel der Preis- und Finanzstabilität wird erreicht, ist mein sekundäres, langfristiges Ziel, die Zentralbank profitabel zu machen. Es ist schwer zu sagen, ob das während meiner Amtszeit passieren wird.“

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