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09.11.2024
04:26 Uhr

Traditionsunternehmen Leysieffer schließt: Ein weiterer Verlust für Deutschland

Traditionsunternehmen Leysieffer schließt: Ein weiterer Verlust für Deutschland

In der malerischen Altstadt von Osnabrück lag seit über einem Jahrhundert der süße Duft von Schokolade in der Luft. Die Confiserie Leysieffer, bekannt für ihre exquisiten „Himmlischen“ Pralinen, war ein fester Bestandteil der Stadt und verzauberte Generationen. Doch nach 115 Jahren ist nun endgültig Schluss: Das traditionsreiche Unternehmen wird nach einer dritten Insolvenz liquidiert.

Die Folgen für die Mitarbeiter

Für die 95 Mitarbeiter, die bereits ihre Kündigungen erhalten haben, bleibt nur noch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit. Währenddessen präsentiert sich Bundeskanzler Scholz vor den Medien und spricht von einer starken deutschen Wirtschaft und einem bevorstehenden Aufschwung. Diese Aussagen stehen jedoch im krassen Gegensatz zur Realität, die viele mittelständische Unternehmen in Deutschland erleben.

Ein trauriges Beispiel von vielen

Die Schließung von Leysieffer ist kein Einzelfall. Viele weitere Traditionsunternehmen in Deutschland kämpfen ums Überleben oder haben bereits kapituliert. So schließt der Reifenhersteller Michelin seine Standorte in Homburg, Karlsruhe und Trier, was über 1.500 Arbeitsplätze kostet. Auch der Goodyear-Konzern plant, Stellen zu streichen und Standorte ins Ausland zu verlagern, wobei Polen als alternativer Produktionsstandort im Gespräch ist.

Weitere prominente Beispiele

  • Die Modekette s.Oliver baut in Rottendorf 100 Stellen ab, um ihre Strukturen und Prozesse anzupassen.
  • Der Haushaltsgerätehersteller Miele in Gütersloh stellt aufgrund der schwächelnden Nachfrage und hohen Produktionskosten von Drei- auf Zwei-Schicht-Betrieb um, was 1.300 Mitarbeiter betrifft.
  • Volkswagen plant, mindestens drei Werke in Deutschland zu schließen und zehntausende Arbeitsplätze abzubauen.

Die verfehlte Wirtschaftspolitik

Diese Entwicklungen sind ein alarmierendes Zeichen für die verfehlte Wirtschaftspolitik der aktuellen Bundesregierung. Während große Konzerne politisch abgesichert erscheinen, trifft es vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen hart – jene, die mit Leidenschaft und Tradition das Rückgrat des Landes bilden.

Die Realität auf Deutschlands Straßen

Die Schließungen und Stellenstreichungen sind keine abstrakten Zahlen, sondern betreffen Existenzen und Geschichten von Menschen, die hart gearbeitet und ihre Unternehmen über Generationen hinweg aufgebaut haben. Die Politik verliert sich in Statistiken und Hochglanzbildern und übersieht das wahre Leben der Bürger.

Ein Appell an die Verantwortlichen

Wie lange wollen die Verantwortlichen noch wegsehen? Und wie lange will die Mehrheit in diesem Land dieses Wegsehen der Verantwortlichen apathisch oder gänzlich verdrängend hinnehmen? Es ist höchste Zeit, dass die Politik aufwacht und sich den realen Herausforderungen stellt, um die Traditionen und Existenzen in Deutschland zu bewahren.

Die Schließung von Leysieffer und vielen anderen Traditionsunternehmen ist ein Weckruf. Es geht um mehr als nur wirtschaftliche Zahlen – es geht um das Herz und die Seele unseres Landes. Die Politik muss endlich handeln, um die mittelständischen Unternehmen zu unterstützen und die deutsche Wirtschaft zu stärken.

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