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15.03.2025
12:06 Uhr

Tesla in der Kritik: Aggressive Kontrolle kranker Mitarbeiter sorgt für Empörung

Ein alarmierender Konflikt zwischen dem US-Elektroautobauer Tesla und seinen Mitarbeitern im brandenburgischen Grünheide spitzt sich dramatisch zu. Die Geschäftsführung des Werks steht unter massiver Kritik, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen systematisch Krankschreibungen seiner Mitarbeiter anzweifelt und in mehreren Fällen sogar die Lohnfortzahlung komplett verweigert haben soll.

Fragwürdige Praktiken im Tesla-Werk

Die Methoden, die der Elektroautobauer dabei anwendet, lassen aufhorchen: Mitarbeiter werden gedrängt, ihre Ärzte von der Schweigepflicht zu entbinden und detaillierte Diagnosen offenzulegen. Als wäre dies nicht genug, soll das Unternehmen sogar unangekündigte Hausbesuche bei erkrankten Mitarbeitern durchführen - eine Praxis, die zwar rechtlich nicht verboten ist, aber moralisch höchst fragwürdig erscheint.

IG Metall schlägt Alarm

Die Gewerkschaft IG Metall hat bereits reagiert und spricht von systematischer Einschüchterung der Belegschaft. Bemerkenswert ist dabei, dass Tesla-Mitarbeiter etwa 21-mal häufiger den Rechtsschutz der Gewerkschaft in Anspruch nehmen als Beschäftigte anderer Unternehmen der Branche. Allein im Jahr 2024 konnte die Gewerkschaft nach eigenen Angaben fast eine halbe Million Euro an vorenthaltenen Lohnzahlungen für die Mitarbeiter erstreiten.

Drohende rechtliche Konsequenzen

Für die Verantwortlichen bei Tesla könnte dieses aggressive Vorgehen noch ein juristisches Nachspiel haben. Arbeitsrechtsexperten warnen vor möglichen strafrechtlichen Konsequenzen. Nach Paragraf 266a des Strafgesetzbuches drohen bei vorsätzlicher Nichtzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen sogar Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren.

Wirtschaftlicher Druck vs. Arbeitnehmerrechte

Der Fall wirft ein bezeichnendes Licht auf die Arbeitsbedingungen in dem hochmodernen Werk. Während Tesla versucht, seine Produktivität mit allen Mitteln zu optimieren, scheinen grundlegende Arbeitnehmerrechte auf der Strecke zu bleiben. Die Situation zeigt exemplarisch, wie amerikanische Unternehmenskultur auf deutsche Arbeitsrechtsstandards prallt - mit fragwürdigen Folgen für die Beschäftigten.

Ein gefährlicher Präzedenzfall?

Besonders besorgniserregend ist die Signalwirkung, die von diesem Fall ausgehen könnte. Sollte Tesla mit seiner aggressiven Strategie erfolgreich sein, könnten andere Unternehmen diesem Beispiel folgen - mit weitreichenden Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt und das bewährte System der betrieblichen Mitbestimmung.

Wenn die Bescheinigung verdächtig ist, dann kann der Arbeitgeber sagen, ich habe Zweifel an deiner Bescheinigung ich zahle erstmal nicht.

Diese Aussage des Arbeitsrechtlers Pascal Croset verdeutlicht die rechtliche Grauzone, in der sich Tesla bewegt. Dennoch sollte klar sein: Das Grundrecht auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist eine der wichtigsten sozialen Errungenschaften in Deutschland - und darf nicht leichtfertig ausgehöhlt werden.

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