Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
10.09.2024
09:25 Uhr

Studie zur Rüstung: Deutschlands Nachholbedarf im Vergleich zu Russland alarmierend

Studie zur Rüstung: Deutschlands Nachholbedarf im Vergleich zu Russland alarmierend

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) offenbart erschreckende Erkenntnisse über die militärische Lage Deutschlands und Europas. Während Bundeskanzler Olaf Scholz und Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) in Todendorf Erfolge verkünden, warnt das IfW eindringlich vor gravierenden Defiziten in der deutschen Rüstungsbeschaffung.

Langsamer Fortschritt trotz Zeitenwende

Bei einem Besuch an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste stellten Scholz und Pistorius das erste Flugabwehrsystem vom Typ Iris-T SLM in Dienst. Pistorius betonte, dass von der Bestellung bis zur Auslieferung nur 18 Monate vergangen seien, was er als Rekordgeschwindigkeit bezeichnete. Die Soldaten in Todendorf hatten ihre bisherigen Waffensysteme an die Slowakei abgegeben, um die Nato-Ostflanke gegen Russland zu stärken. Bis Mitte 2027 soll die Umrüstung auf Iris-T SLM mit fünf weiteren Einheiten abgeschlossen sein.

Russlands Rüstungsindustrie als Bedrohung

Die IfW-Studie zeichnet jedoch ein düsteres Bild. Laut Guntram Wolff, federführendem Autor des Reports, sei Russland zu einer immer größeren Sicherheitsbedrohung für die Nato geworden. Die russische Rüstungsindustrie habe ihre Kapazitäten in den letzten zwei Jahren stark gesteigert und könne den gesamten Waffenbestand der Bundeswehr in gut einem halben Jahr reproduzieren. Demgegenüber schreite der Aufbau der deutschen Kapazitäten nur schleppend voran.

Beschaffungsatlas zeigt Versäumnisse

Der von den Wissenschaftlern erstellte Beschaffungsatlas zeigt alle Rüstungsbeschaffungen in Deutschland von Januar 2020 bis Juli 2024. Trotz einer signifikanten Beschleunigung der Beschaffungen seit Ende 2023, schafft es die Bundesregierung derzeit nur knapp, die an die Ukraine abgegebenen Waffen zu ersetzen. Besonders bei Luftverteidigungssystemen und Artilleriehaubitzen sei der Bestand rückläufig.

Kritik an Ambitionslosigkeit und Planungsmängeln

Die Studienautoren kritisieren die Verteidigungsanstrengungen als „immer noch viel zu ambitionslos“. Um die Bestände der Bundeswehr von 2004 wieder zu erreichen, bräuchte Deutschland bei gleichbleibendem Tempo bis zu 100 Jahre. Dies liege sowohl an der drastischen Abrüstung der letzten Jahrzehnte als auch an der zu sparsamen Ausgabenpolitik der Ampel-Regierung.

Notwendigkeit einer langfristigen Strategie

IfW-Präsident Moritz Schularick fordert ein dauerhaftes Verteidigungsbudget von mindestens 100 Milliarden Euro pro Jahr und eine langfristige europäische Rüstungsstrategie. Nur so könne Deutschland glaubhafte militärische Fähigkeiten aufbauen und eine effektive Abschreckung gegen Russland gewährleisten.

Die derzeitigen Versäumnisse in der deutschen Rüstungsbeschaffung könnten die Wahrscheinlichkeit eines kostspieligen Krieges erhöhen, wenn nicht schnell und entschlossen gehandelt wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung die nötigen Schritte einleitet, um die militärische Sicherheit Deutschlands und Europas nachhaltig zu stärken.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“