Sanktionen als Bumerang: Wie Russland und China den Westen herausfordern
Die jüngsten Sanktionen des Westens, die darauf abzielten, Russland und seine Verbündeten zu isolieren, haben unerwartete Konsequenzen nach sich gezogen. Trotz der Absicht, die wirtschaftliche Stärke dieser Nationen zu untergraben, haben Russland und China eine Allianz geschmiedet, die als "Achse der Umgehung" bezeichnet wird und die westlichen Sanktionen zu umgehen scheint.
Die Entstehung einer Schattenwirtschaft
Ein Bericht des Wall Street Journal deckt auf, dass die von den USA verhängten Finanz- und Handelseinschränkungen eine globale Schattenwirtschaft hervorgerufen haben. Anstatt die betroffenen Länder zu schwächen, haben diese Maßnahmen sie dazu veranlasst, alternative Handelsbeziehungen und Netzwerke zu entwickeln. Dieses Phänomen zeigt sich in einem verstärkten bilateralen Handelsvolumen zwischen Russland und China, das im Jahr 2023 auf 240 Milliarden US-Dollar anstieg – ein Anstieg von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Sanktionen nicht den gewünschten Effekt erzielen.
Die Reaktion Chinas
China hat auf diese Sanktionen reagiert, indem es seine Handelsbeziehungen ausweitete und damit indirekt die Sanktionen untergrub. Westliche Beamte und Zollstatistiken legen nahe, dass Warenlieferungen unter Umgehung der Sanktionen stattfinden, oft über Drittländer wie Kirgisistan oder Kasachstan. Ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington verteidigte diese Praxis und betonte die Legalität und Legitimität des Handels nach internationalem Recht.
Die "Achse der Umgehung"
Die sogenannte "Achse der Umgehung" verbindet Länder, die von den USA sanktioniert wurden, und schafft eine wirtschaftliche Größe, die ausreicht, um sich gegen die finanziellen Angriffe der USA zu wappnen. Diese Achse umfasst den Handel mit einer Vielzahl von Gütern, von Drohnen und Raketen bis hin zu Gold und Öl, und stellt damit eine direkte Herausforderung für die westliche Wirtschaftspolitik dar.
Die Sorge der USA
US-Beamte äußern ihre Besorgnis über die zunehmende Fähigkeit und Bereitschaft Chinas, Russlands Kriegsmaschinerie zu unterstützen und beim Wiederaufbau seiner militärisch-industriellen Kapazitäten zu helfen. Diese Entwicklung könnte zu einem nie dagewesenen Handels- und Finanztausch zwischen den sanktionierten Ländern führen, der die Wirksamkeit der Sanktionen weiter in Frage stellt.
Die strategische Bedeutung von Edelmetallen
Innerhalb der "Achse der Umgehung" spielt der Handel mit Edelmetallen eine zentrale Rolle. Gold beispielsweise, das traditionell als sicherer Hafen und als Mittel zur Wahrung von Vermögen gilt, wird genutzt, um die westlichen Finanzsysteme zu umgehen und die Wirtschaften der sanktionierten Länder zu stützen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Edelmetallen als strategische Ressource in Zeiten geopolitischer Spannungen.
Fazit: Ein Appell an traditionelle Werte und Wirtschaftsstärke
Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass Sanktionen nicht immer die beabsichtigten Ergebnisse liefern und dass die betroffenen Länder Wege finden, um diese Maßnahmen zu umgehen. Es ist eine Erinnerung daran, dass traditionelle Werte und eine starke, unabhängige Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind, um sich gegen externe wirtschaftliche Druckmittel zu behaupten. Deutschland sollte diese Lektion beherzigen und seine eigene Wirtschaftspolitik überdenken, um sicherzustellen, dass es nicht von den geopolitischen Spielen anderer Mächte beeinflusst wird.
Autor: Flynn Jacobs
Datum: 31.05.2024, 16:00 Uhr
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