Putins neue Drohgebärde: Hochmoderne Raketen sollen nach Belarus verlegt werden
In einer bemerkenswerten Entwicklung, die die militärische Präsenz Russlands an der NATO-Ostflanke weiter verstärken würde, kündigte der russische Präsident Wladimir Putin die mögliche Stationierung der hochmodernen Oreschnik-Raketen in Belarus an. Diese strategische Entscheidung, die für die zweite Jahreshälfte 2024 geplant sei, dürfte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen weiter belasten.
Technische Überlegenheit der Oreschnik-Raketen
Die neue Mittelstreckenrakete Oreschnik stellt eine beachtliche Erweiterung des russischen Waffenarsenals dar. Mit ihrer Fähigkeit, nukleare Sprengköpfe zu transportieren und einer geschätzten Reichweite von bis zu 5.500 Kilometern, könnte sie praktisch jedes europäische Ziel erreichen. Militärexperten zufolge sei die Rakete in der Lage, mit der zehnfachen Schallgeschwindigkeit zu fliegen, was sie für gegnerische Abwehrsysteme besonders schwer abzufangen mache.
Belarus als verlängerter Arm Moskaus
Die geplante Stationierung in Belarus würde die bereits enge militärische Zusammenarbeit zwischen Moskau und Minsk weiter vertiefen. Erst im Sommer 2023 hatte Russland taktische Atomwaffen in Belarus stationiert - ein Schritt, der von westlichen Beobachtern als deutliches Zeichen der zunehmenden militärischen Integration beider Länder gewertet wurde.
Die Positionierung der Oreschnik-Raketen auf belarussischem Territorium sei möglich, sobald technische Fragen von Spezialisten geklärt seien, erklärte Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko in Minsk.
Demonstration militärischer Stärke
Besonders besorgniserregend erscheint der Umstand, dass die russische Armee die Oreschnik-Rakete bereits am 21. November erstmals gegen eine ukrainische Stadt eingesetzt haben soll. Putin rechtfertigte diesen Einsatz als Vergeltung für ukrainische Angriffe auf russisches Territorium mit westlichen Waffen.
Warnung an den Westen
Mit der Ankündigung der Raketenstationierung in Belarus sendet der Kreml ein deutliches Signal an die NATO und ihre Verbündeten. Putin drohte unverhohlen mit direkten Angriffen auf Länder, die die Ukraine militärisch unterstützen, und stellte sogar Angriffe auf "Entscheidungszentren" in Kiew in Aussicht.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr die zunehmende Militarisierung an der Grenze zwischen der NATO und Russland. Während der Westen mit Sanktionen und Waffenlieferungen an die Ukraine reagiert, demonstriert Moskau seine militärischen Fähigkeiten und seine Bereitschaft, diese auch einzusetzen.
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