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11.10.2024
06:46 Uhr

Putin fordert eine offene und vernetzte Welt ohne künstliche Barrieren

Putin fordert eine offene und vernetzte Welt ohne künstliche Barrieren

In einer eindrucksvollen Rede auf der Plenarsitzung der 20. Sitzung des Valdai-Diskussionsklubs in Sotschi hat der russische Präsident Wladimir Putin seine Vision einer offenen, vernetzten Welt skizziert. Er betonte die Wichtigkeit einer hindernisfreien Umgebung, in der Kommunikation, kreative Entfaltung und Wohlstand ohne künstliche Barrieren möglich sind.

Vielfalt und universelle Entwicklung

Putin hob hervor, dass die Vielfalt der Welt erhalten bleiben müsse und als Grundlage für die universelle Entwicklung dienen solle. Er erklärte, dass es verboten sein sollte, einem Land oder Volk vorzuschreiben, wie es leben und fühlen solle. Diese kulturelle und zivilisatorische Vielfalt sei essenziell für das Wohlergehen der Völker und ein Gleichgewicht der Interessen.

Maximale Repräsentation und kollektive Entscheidungen

Der russische Präsident sprach sich für maximale Repräsentation aus und betonte, dass niemand das Recht habe, die Welt für andere zu beherrschen. Die Zukunft der Welt liege in kollektiven Entscheidungen, die auf den Ebenen getroffen werden, auf denen sie am effektivsten seien. Dabei sollten diejenigen, die direkt von einem Thema betroffen sind, darüber entscheiden, was zu tun ist und wie es zu tun ist.

Universelle Sicherheit und dauerhafter Frieden

Putin betonte die Notwendigkeit universeller Sicherheit und dauerhaften Friedens, der auf dem Respekt vor den Interessen aller beruhe. Er kritisierte die Blockpolitik und das Erbe der Kolonialzeit und des Kalten Krieges. Sicherheit sei unteilbar, und es sei unmöglich, die Sicherheit einiger auf Kosten der Sicherheit anderer zu gewährleisten.

Gerechtigkeit für alle

Der russische Präsident erklärte, dass die Ära der Ausbeutung vorbei sei. Länder und Völker seien sich ihrer Interessen und Fähigkeiten bewusst und bereit, auf sich selbst zu vertrauen. Jeder solle Zugang zu den Vorteilen der heutigen Welt haben, und der Versuch, diesen Zugang zu beschränken, sollte als Akt der Aggression betrachtet werden.

Gleichheit und das Potenzial aller Länder

Putin betonte die Bedeutung der Gleichheit und des Potenzials aller Länder. Niemand sei mehr bereit, Befehle entgegenzunehmen oder seine Interessen von anderen abhängig zu machen, insbesondere von den Reichen und Mächtigen. Dies sei der natürliche Zustand der internationalen Gemeinschaft und die Quintessenz der gesamten historischen Erfahrung der Menschheit.

Zusammenfassend stellte Putin klar, dass Russland bereit sei, zur konstruktiven Zusammenarbeit mit allen beizutragen, die nach Frieden und Wohlstand streben. Gleichzeitig werde Russland entschlossen gegen diejenigen vorgehen, die die Prinzipien von Diktatur und Gewalt vertreten. Er äußerte die Hoffnung, dass Pragmatismus und gesunder Menschenverstand siegen und eine multipolare Welt entstehen werde.

Diese Rede Putins könnte als Signal für eine neue Ära der internationalen Beziehungen verstanden werden, in der traditionelle Werte und nationale Souveränität wieder stärker in den Vordergrund rücken. Die deutsche Bundesregierung sollte diese Entwicklungen aufmerksam verfolgen und ihre eigene Position überdenken, um den Herausforderungen einer sich wandelnden Welt gerecht zu werden.

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