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06.02.2025
12:01 Uhr

Poststreik eskaliert: Verdi lässt Briefe und Pakete liegen - Bürger müssen warten

Die Gewerkschaft Verdi verschärft den Arbeitskampf bei der Deutschen Post und ruft die Beschäftigten erneut zum Streik auf. Der mittlerweile sechste Warnstreik seit der vergangenen Woche dürfte die Geduld vieler Bürger auf eine harte Probe stellen. Briefe und Pakete bleiben liegen, während die Gewerkschaft ihre überzogenen Forderungen durchsetzen möchte.

Verdi fordert mehr Urlaub - trotz Digitalisierung und sinkender Briefmengen

Die Forderungen der Gewerkschaft erscheinen angesichts der wirtschaftlichen Realität geradezu grotesk: Neben einer Entgelterhöhung um sieben Prozent verlangt Verdi auch noch drei zusätzliche Urlaubstage für alle Beschäftigten. Gewerkschaftsmitglieder sollen sogar vier Extra-Urlaubstage erhalten - eine klare Bevorzugung der organisierten Arbeitnehmer, die Fragen nach der Gleichbehandlung aufwirft.

Post-Management warnt vor wirtschaftlichen Folgen

Die Deutsche Post, die zum Logistikkonzern DHL gehört, weist die überzogenen Forderungen entschieden zurück. In Zeiten der Digitalisierung sinken die Briefmengen kontinuierlich, während gleichzeitig hohe Investitionen in die Infrastruktur notwendig sind. Der Spielraum für Lohnerhöhungen sei daher äußerst begrenzt.

Auswirkungen für die Bürger

Die Streikmaßnahmen treffen vor allem die Bürger, die auf ihre Post warten müssen. Auch wenn bisher nur ein niedriger einstelliger Prozentsatz der Sendungen betroffen ist, bedeutet dies für die betroffenen Empfänger Verzögerungen von ein bis zwei Tagen. In Zeiten, in denen viele Menschen dringend auf Behördenpost oder wichtige Dokumente warten, eine nicht zu unterschätzende Belastung.

Die ständigen Streiks zeigen einmal mehr, wie Gewerkschaften ihre Machtposition ausnutzen, um Forderungen durchzusetzen, die in keinem Verhältnis zur wirtschaftlichen Realität stehen.

Kritischer Ausblick auf die Verhandlungen

Am kommenden Mittwoch sollen die Tarifverhandlungen fortgesetzt werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Gewerkschaft Verdi zur Vernunft kommt und ihre überzogenen Forderungen an die wirtschaftliche Realität anpasst. In Zeiten von Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit wäre es fatal, wenn durch unverhältnismäßige Lohnsteigerungen und zusätzliche Urlaubstage die Wettbewerbsfähigkeit eines der wichtigsten deutschen Logistikunternehmen gefährdet würde.

Die Deutsche Post steht vor gewaltigen Herausforderungen: Der Strukturwandel durch die Digitalisierung, steigende Energiekosten und ein sich verschärfender internationaler Wettbewerb erfordern kluge und ausgewogene Lösungen - keine ideologisch getriebenen Maximalforderungen der Gewerkschaften.

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