Milliardenschäden durch Organisierte Kriminalität in Deutschland: Ein alarmierender Anstieg
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat in seinem aktuellen Lagebild zur Organisierten Kriminalität erschreckende Zahlen präsentiert. Im Jahr 2023 verursachten kriminelle Banden einen Schaden von mehr als 2,7 Milliarden Euro – eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. Besonders alarmierend ist der Anstieg im Bereich der Cyberkriminalität, der mit 1,7 Milliarden Euro fast zwei Drittel der Gesamtsumme ausmacht.
Cyberkriminalität auf dem Vormarsch
Der Bericht des BKA zeigt, dass die Cyberkriminalität den größten Teil des Schadens ausmacht. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem der Schaden durch Cyberkriminelle noch 588 Millionen Euro betrug, ist dies ein dramatischer Anstieg. Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie verwundbar unsere digitale Infrastruktur geworden ist und wie dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit erforderlich sind.
Weitere Bereiche der Kriminalität
Neben der Cyberkriminalität wurden auch erhebliche Schäden durch Steuer- und Zolldelikte verursacht, die sich auf 470 Millionen Euro summierten. Dies ist ebenfalls ein deutlicher Anstieg gegenüber den 200 Millionen Euro im Vorjahr. Die Anwendung von Gewalt bleibt auf einem hohen Niveau und gefährdet zunehmend die Sicherheit im öffentlichen Raum. Die Gewalt reicht von verbalen Drohungen über Geiselnahmen und Vergewaltigungen bis hin zu Folter und Tötungsdelikten.
Gewalt und Bedrohung durch kriminelle Banden
Kriminelle Banden nehmen dabei nicht nur rivalisierende Gruppen, sondern auch deren Familienangehörige ins Visier. Im Bericht des BKA werden vier vollendete und 34 versuchte Tötungsdelikte durch Gruppierungen der Organisierten Kriminalität aufgeführt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte bei der Vorstellung des Lagebilds, dass die Organisierte Kriminalität mit "drastischer Gewalt" vorgehe und die Gesellschaft bedrohe. "Unsere harte Gangart hat Erfolg, und sie ist auch absolut notwendig", sagte Faeser.
Steigende Zahl der Verfahren
Im Jahr 2023 führte das BKA 642 Verfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität – ein leichter Anstieg gegenüber den 639 Fällen im Jahr 2022. Dies stellt den zweithöchsten Stand der vergangenen zehn Jahre dar. Der größte Teil der Fälle wurde der Rauschgiftkriminalität zugeordnet, mit 264 Verfahren, was 41 Prozent aller Verfahren ausmacht. Weitere 58 Verfahren wurden im Bereich der Schleuserkriminalität geführt.
Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden
Das BKA ermittelte zusammen mit den Strafverfolgungsbehörden der Bundespolizei und des Zolls insgesamt 7.374 Tatverdächtige. Davon waren 32,5 Prozent Deutsche, während 57,8 Prozent keinen deutschen Pass besaßen. Bei 9,7 Prozent der Tatverdächtigen konnte die Staatsangehörigkeit nicht geklärt werden. Diese Zahlen verdeutlichen die internationale Dimension der Organisierten Kriminalität und die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit.
Fazit
Die alarmierenden Zahlen des BKA-Berichts zeigen, dass die Organisierte Kriminalität in Deutschland weiterhin eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Besonders die Cyberkriminalität wächst rasant und verursacht enorme Schäden. Es ist dringend erforderlich, dass die Politik und die Strafverfolgungsbehörden ihre Anstrengungen intensivieren, um dieser Bedrohung wirksam entgegenzutreten und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Traditionelle Werte und eine starke, sichere Gesellschaft sollten dabei im Vordergrund stehen.
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